Textrollenspiel im Forum

Zwischenspiel - A-Nee's Entführung

Schönsumpf - Alle Wege führen weg (29.04.2017)

Taron (Rückreise nach Schönsumpf):

"Verdammt, was ist nur los mit mir. Seid wir unterwegs sind versucht Adhara sich mir an zu nähern, spielt mit mir. Fordert meinen Wolf. Wir jagen zusammen und die alten Gelüste nach frischem Blut, die ich so lange unter Kontrolle hatte, brechen wieder durch.

Kurz bevor wir Schönsumpf erreichen ist es dann soweit. Sie will sich von Xariv lossagen und mit mir eine Partnerschaft eingehen. Oh Fenra, wie gerne würde ich das nach all der Zeit, die ich nun ohne dich unterwegs bin. Aber ich weiß das sie vergeben ist und dies nur durch den Wolf ausgelöst wird, den ich ihr einpflanzen musste, sowie durch meinen Wolf, der sich wieder nach einer Partnerin sehnt.

Ich weiß aber auch das ich sie noch einige Zeit im Zaum halten muss, damit sie die Kontrolle über sich weiter ausbaut und der Gruppe nicht doch gefährlich wird.

Was wird Xariv sagen wenn wir ankommen? Es wird ihm das Herz brechen, aber ich hoffe er wird es eines Tages verstehen, dass ich dieses Spiel mitspielen musste.

Die anderen haben noch nicht erlebt wenn der Wolf in uns komplett ausbricht und die Kontrolle übernimmt und wenn es nach mir geht sollen sie das auch nicht.

Mein Ausbruch damals und die Opfer unter den Menschen haben mir gereicht. Bitte verzeih mir Fenra."

 

Als sie den Waldrand vor Schönsumpf erreichen erkennen Adhara und Taron eine große Rauchsäule, die vom Dorf her aufsteigt. Sie eilen zum Dorf und finden zum größten Teil niedergebrannte Hütten vor. Und sie finden die anderen Gruppenmitglieder, die, wie sich herausstellte, eine lange Zeit in der Taverne "Zum hölzernen Drachen" geschlafen haben. Irgendwas oder irgendwer hat sie geschützt. Die Taverne hatte auch brennen sollen, aber das Feuer war ausgegangen.

Geweckt wurden sie durch zwei Frauen, die nach Schönsumpf kamen.

Adhara machte Taron weiter Avancen und wie vermutet war Xariv davon nicht gerade erfreut. Noch weniger als Adhara ihm mitteilte das sie Taron als neuen Partner gewählt hätte und ihm seine Kette zurückgeben wollte.

Während dieses Eifersuchtsdramas hörten wir Hilferufe vom Dorfrand und ein Teil machte sich erst mal auf den Weg dem nachzugehen. Ein Krieger hatte eine Frau bei sich und diese war wohl nicht freiwillig bei ihm. Denn sie war es die um Hilfe rief. Wir versuchten den Krieger anzugreifen, aber musste zu den Gestaltwandlern gehören, denn er konnte nicht nur kämpfen sondern hielt uns auch mit Magie in Schach. Wir konnten die Frau, Louisa war ihr Name, zwar befreien, aber der Krieger konnte unbehelligt abhauen.

Nach diesen Aufregungen und nachdem Amlug auch endlich angekommen war tauschten wir erst mal aus was wir bisher in Erfahrung gebracht hatten.

Während wir uns besprachen tauchte am Dorfrand eine verwahrloste Gestalt auf und brach zusammen. Ich traute meinen Augen kaum als ich Cain sah. Meinen Sohn. Er hatte es scheinbar geschafft wieder zu fliehen. Die Heiler kümmerten sich um ihn und brachten ihn erst mal wieder auf die Beine. Auch Cain konnte noch ein bißchen was aus seiner Gefangenschaft berichten.

 

Das konnten wir als Informationen also zusammentragen:

- Königin Laylyn von Lohwangen ist tot. Aktuell wird das Land kommissarisch geführt.

- Ragan, der Anführer der Leibgarde ist auch tot und Taron hat seinen Posten eingenommen.

- Die Wölfe haben ein magisches Portal in der Nähe der Larnburg entdeckt und Amlug konnte sehen wie immer wieder "Menschen" daraus kamen.

- Zwischen der Mine und dem Kloster Lukem ist das Lager der Gesatltwandler. Hier wird Kleo gefangen gehalten.

- Südlich des Elbenwaldes soll ein weiteres Portal aufgebaut werden.

 

Spätestens jetzt war klar das ein Teil der Gruppe wieder in Richtung Larnburg zurück musste um das Portal zu schließen. Je mehr von diesen Gestaltwandlern in unsere Welt kommen umso schwieriger würde es für uns werden sie zu vernichten. Taron machte sich mit Adhara wieder vorab auf den Weg, schon um Xariv aus dem Weg zu gehen. Xariv gab Adhara noch seinen Geistbegleiter Wölfin Raika mit auf den Weg um Adhara als weiterer Schutz zu dienen.

Als die Nacht hereinbricht will Taron erstmal rasten und übernimmt auch die erste Wache. Nachdem Adhara endlich eingeschlafen ist sitzt er still da und blickt in die Dunkelheit. Würde man ihn beobachten könnte man meinen das er mit irgendjemand Zwiesprache halten würde. Dann senkt er den Kopf und sein Blick wird für einen Moment traurig. Eine Träne rinnt seine Wange runter, die er verstohlen weg wischt. Schnell widmet er sich wieder seiner Aufgabe Wache zu halten. Etwa zwei Stunden später seuftz er nochmal leise.

 

Xariv:

Wieder zerplatzte ein Fläschchen. Xariv grummelte wütend. Nicht nur das sein rechter Arm immer noch schmerzte von dem Schwertschnitt des ersten Gestaltwandlers mit solchen Fähigkeiten… Nein!

Auch sein Kopf wollte nicht mehr. Ständig hatte er diese Bilder vor Augen, von Ihr… von Ihm.

Wutentbrannt warf er eines seiner leeren Fläschchen an die Minenwand, wo es mit einem lauten Klirren zersprang.

Der Tag hätte auch nicht besser anfangen können…

Die Gruppe um Xariv wurde morgens schon unsanft geweckt. Mit den Worten „Warum schlaft ihr hier noch? Habt ihr nicht bemerkt das das Dorf um euch niedergebrannt ist?“ wurde die Gruppe von zwei, wie sich später herausstellen sollte meisterlosen, Hexen geweckt.

Tatsächlich war anscheinend über Nacht das ganze Dorf Schönsumpf fast komplett niedergebrannt. Nur die Taverne, worin man übernachtet hatte, war nahezu unversehrt. Als man begann Spuren zu suchen und sich umzuschauen, kehrten auch die anderen nach und nach zurück.

Auch Taron und Adhara.

Xariv freute sich innerlich seine Frau wiederzusehen, allerdings erstarb die Freude, als er sah, wie Adhara sich an Taron anschmiegte, ihn kraulte und mit ihm kuschelte.

Plötzlich wurde es Xariv eiskalt. Als dann noch Xarivs Frage „Was soll das werden?“ von Taron mit „Wonach sieht es denn aus?“ und mit der Geste Adharas die Halskette, welche als Zeichen der Ehe zwischen ihr und Xariv diente, zurückgeben wollte, brach eine Welt für ihn zusammen.

Sie hatte sich Taron als neuen Gefährten ausgewählt und ihm schien das sogar zu gefallen, wenn nicht sogar gelegen zu kommen?

Xariv wurde wütend, er musste sich regelrecht zusammen reißen, keinem von Beiden den Hals um zu drehen. Die Argumente, er wüsste nicht wie das ist, wenn man den Drang zur Jagd spürt, das warme Blut des Opfers schmecken würde… Das war Xariv egal, er wollte seine Frau nicht verlieren und fand Argumente dagegen... Er hatte Taron vertraut, dass er auf Adhara achtgab… und nun das!

Er fasste einen Entschluss und bat seine langjährige Freundin, um genauer zu sein seinen Schutzgeist in der Form der Wölfin Raika, an Adharas Seite zu stehen und über sie zu wachen. Wider dem Willen Adharas und auch gegen die Bedenken Raikas, bat er Raika trotzdem… und sie entsprach seinem Wunsch nach langem Abwägen.

Währenddessen machten sich die beiden Hexen daran herauszufinden, warum die Taverne nicht ebenfalls abgebrannt war und fanden dabei einen magischen Schutz. Auch stellte sich heraus dass die Gruppe 12 Tage im Schlaf zu gebracht hatte.

Außerdem fand Rook auch Schleifspuren, gerade solche wie sie entstehen wenn man jemanden wegzieht.

Schnell fiel der Verdacht auf „alte Freunde“, die Gestaltwandler, welche hier wohl wahrscheinlich zu Gange waren.

Eine um Hilfe rufende Frau beantwortete diese Frage relativ schnell. Sie wurde unweit von einem bewaffneten Mann entlang gezerrt. Sofort griffen die Kämpfer nach ihren Waffen und eilten der Frau zu Hilfe, was sich aber gar nicht als so leicht herausstellte. Nicht nur, dass dieser Kerl nahezu kaum zu verwunden zu sein schien, hatte er auch noch einige magische Tricks auf Lager. Mehrere Kämpfer lagen schon verletzt am Boden oder wurden wieder aus ihrem magiebedingten Schlaf gerissen.

Diese Unterbrechung kam Xariv gerade recht. So konnte er einen Teil seiner Wut an einem entsprechenden Ziel auslassen. Er wollte diesen Gegner für sich, weshalb er jeden aufforderte Beiseite zu bleiben. Aber auch dieser Kampf endete mit einem Schnitt am rechten Arm und einem Schlafzauber. Als Xariv wieder zu sich kam war der Kämpfer auch schon wieder verschwunden.

Zurück an der Taverne wurden die Verletzten versorgt und ausgerechnet Xariv bat man um Hilfe für Taron. Sein Bein blutete stark und musste genäht werden. Xariv machte Taron klar, dass der einzige Grund war, warum er ihm hilft nur dem geschuldet sei, dass sie sich so lange kannten.

Im seinem Inneren sträubte sich alles.

Kurz darauf taucht ein schwer misshandelter Cain auf. Schnell kam ihn Bruder Tack und auch Xariv zur Hilfe um sich seiner Verletzungen anzunehmen und ihm wieder auf die Beine zu helfen.

Auch er brachte neue Informationen mit.

So war zu erfahren, dass die Gestaltwandler ein Portal südlich des Elbenwaldes, ein Teil des Wolfsgrundes, aufstellten und sie gegen das Kloster ziehen wollten, wohin eigentlich die Gruppe unterwegs war, auch dass sie viele Frauen in Lager auf dem Weg zwischen Drachenberge und den Kloster hatten.

Hinzu kamen die Informationen, dass die Königin Lohwangens und auch Ragan, der Anführer der Werwölfe, dessen Platz nun Taron einnahm, getötet worden sind.

Auch in der Nähe der Werwölfe, nahe der Larnburg wurde ein Portal gefunden, durch welches Menschen kommen sollten.

So beschloss man drei Gruppen zu bilden: Eine würde zurück zur Larnburg, eine in den Elbenwald und die dritte würde durch Zwergenminen durch die Drachenberge zu dem Lager der Wandler und zu dann zum Kloster ziehen.

Während man sich am beraten war, wer mit in welche Richtung ziehen würde, bat Adhara Xariv beiseite. Sie eröffnete ihm, dass er sich etwas Besseres suchen sollte, etwas was zu ihm besser passt. Xariv erklärte ihr sauer, dass er nur eine Frau haben wollte und wenn es sein muss auch das werden wollen würde was er so bei ihr bleiben kann. Sie warf ihm an den Kopf dass sie nie in seinem goldenen Käfig sitzen könnte und ließ stehen.

Daraufhin erntete Xariv erstaunte und ungläubige Blicke, als er ihr hinterher rief, er sei auch der klassische Graf, welcher umher zieht. Viele schienen diesen Umstand nicht gekannt zu haben.

Kurz darauf zogen dann auch Taron und Adhara los… nachdem sie sich bei allen verabschiedet hatten… aber nicht bei Xariv, was ihn nicht milder stimmte.

Rowinja versuchte ihn beruhigen, mit nur mäßigen Erfolg… allerdings waren die Versuche Amlugs, er solle sich doch beruhigen, sie kennen ja Taron schon so lange und es ist alles gar nicht so schlimm nur noch kläglich.

Una tauchte auf und war froh die Gruppe und auch Cain wieder zu treffen. Auch sie besah sich den magischen Schutz erneut und stellte fest, dass dieser Schutz von Cain ausging. Er wollte die Gruppe unbedingt finden. Sein Wunsch und auch die Verbindung durch die Geschenke welche er von vielen erhalten hatte, mussten also so stark gewesen sein, dass sie sich als Schutz über uns gelegt hatten.

Una fiel natürlich auf das Raika nicht mehr da war, aber Xariv tat es mit einem „sie ist jetzt bei Adhara“ ab.

Rowinja wollte den ganzen Abend schon so schnell wie möglich los, immerhin ging es um ihre Tochter Cleo, welche ebenfalls in dem Lager hinter den Drachenbergen, aus dem Cain fliehen konnte, war. Xariv vertröstete sie auf den folgenden Morgen, um die Nacht zu haben um Vorbereitungen zu treffen… ein Umstand warf den Plan aber über den Haufen…

Kelvin trat zu Xariv, Una und Cain und fragte ob sie wissen wo Anee sei. Erst jetzt bemerkte Xariv, dass er sie den ganzen Tag schon nicht gesehen hatte. Ein Blick von Una durch die Augen Mutter Megara zeigte, dass auch sie im Lager der Gestaltwandler als Gefangene ist. Beunruhigenderweise wurde Unas magische Sicht aber von irgendetwas abgeschnitten.

Sofort hatte Xariv eine Ahnung was passiert sein konnte:

Anee musste nochmal die Taverne verlassen haben, wahrscheinlich um einer Katze zu Folgen oder ähnliches. In dem Augenblick hatten die Gestaltwandler alle im Dorf eingeschläfert, die Frauen mitgenommen und das Dorf niedergebrannt. Warum aber die Gruppe in der Taverne verschont blieb, darauf fand er keine Antwort.

Xariv mobilisierte Umgehend die Gruppe welche in die Minen gehen sollte.

So waren er, Cain, Una, Rowinja, Rook, Kelvin, Durin der Zwerg, Reo ein Ordenskrieger , die beiden Hexen und ein Nordmann auf dem Weg in Richtung Minen.

Auf Cain versuchte Xariv ein wachsames Augen zu haben, zu Mal er immer noch dazu bereit wäre ihn zu adoptieren und er etwas von Adhara in sich trug und er es auch Adhara versprochen hatte. Trotzdem war er froh, dass Cain nicht Xariv fragte, warum seine Eltern nicht bei ihm waren, sondern diese Frage Una stellte. Xariv hätte nicht gewusst was er antworten sollte.

Kurz hinter dem Eingang der Mine kam es dann auch schon zum Kampf mit den Gestaltwandlern. Schwer angeschlagen und nur mit einem listigen Zauber der Hexen, konnte die Gruppe sich an den Angreifern vorbei schleichen und tiefer in die Minen vordringen…

Xariv hielt sich den Kopf, er war aufgewühlt und war den Tränen nahe. Warum nur stellte er erneut seine Probleme und Sorgen zurück, nur um anderen zu helfen ihre zu bewältigen? Alles was ihm wichtig war, war im Begriff durch seine Finger zu gleiten und vielleicht für immer verloren zu gehen. Was bei Issanis Namen machte er hier noch? „Du weißt genau warum du hier bist!“ Die vertraute weibliche Stimme ließ ihn aufschrecken. „Was machst du hier?“

Später war Xariv gerade dabei ein weiteres Fläschchen mit einer blauen Flüssigkeit zu verschließen. Er wirkte nachdenklicher und weniger unsicher und aufgewühlt. *Hoffentlich ist das alles wahr…*

 

Adhara:

Adhara lächelte. Die Reise mit Taron hatte bisher sehr viel Spaß gemacht. Die Jagd, die Angst und Unsicherheit, mit der man sie in ihrer Halbform betrachtete. Sie fühlte sich so stark und unbesiegbar. Doch jetzt wo sie zum Rest der Gruppe kamen, freute sie sich nicht mehr so sehr. Jetzt lag es an ihr, das richtige zu tun. Xariv würde es sicher verstehen, oder? 

Doch er nahm es schlechter auf, als erwartet. Er machte ihr eine riesige Szene. Adhara zog es zwar ins lächerliche, aber es tat ihr weh, ihn so zu sehen. Aber das Gefühl, das Taron ihr gab, wenn er ihr nah war, ließ sie schaudern. Warum war Xariv nie so? Und warum verstand er nicht, dass sie ihn in Gefahr brächte, wenn sie bei ihm bliebe. Er konnte nicht alles mit Geld bezahlen. Er sprach davon Jagden zu veranstalten für sie. Aber er verstand nicht, dass das nicht das selbe war, wie die Beute durch die Wälder zu hetzen und das Blut zu saufen. Er konnte nicht den Leuten erklären, dass es ihre Natur ist. Das würden sie nicht akzeptieren. Und seine Familie würde das auch nicht dulden. 

Jetzt trennte er sich auch noch von Raika. Er konnte doch dabei sterben. Warum bringt er sich selbst in Gefahr? Zur Not so werden wie Adhara und Taron? Ist er wahnsinnig? 

Der Angriff des Gestaldwandlers erfolgte schnell. Die Frau konnte befreit werden, doch er legte ständig alle schlafen. Adhara gelang es aber immer wieder alle zu wecken.. Taron wurde bei dem Kampf am Bein verletzt. Xariv musste die Wunde nähen. Adhara hatte Angst, dass er Taron etwas tun könnte beim verarzten. Doch das tat er nicht. 

Cain tauchte auf. Adhara fiel ein Stein vom Herzen. Der gemeinsame Sohn war endlich wieder da. Er erzählte von einem Lager, wo man ihn erneut gequält hatte. Am liebsten wäre sie direkt in das Lager gegangen und hätte dort alle gefressen und getötet. Als nächstes begann die Gruppe sich zu beraten. Sie nahm Xariv erneut beiseite und versuchte sich zu erklären. Sie versuchte zu erklären, dass sie ihn und seine Familie zu beschützen versuchte. Er sollte sich doch lieber eine Frau suchen, die ihm nicht in Schwierigkeiten bringt. Er betonte aber, das er nur sie wollte. Außerdem warf er ihr an den Kopf, dass sie es nicht mal versuchte, an seiner Seite zu bleiben. Also warf sie ihm an den Kopf, dass sie nicht in einem goldenen Käfig gefangen sein wollte. Natürlich bekamen das alle mit. Also herrschte erst mal Ablenkung. Taron und Adhara nutzten diese, um endlich wieder zur Larnburg aufzubrechen. Cain ließen sie zurück. Er musste die anderen zu dem Lager der Gestaltwandler führen. 

Endlich unterwegs gestand Taron seine Gefühle. Adhara sollte sich geehrt fühlen, doch es verunsicherte sie. Als Taron dann noch von seiner ehemaligen Gefährtin und ihrem Tod erzählte, erfüllte es sie mit Mitleid. Doch plötzlich erzählte er davon, dass er sie den anderen Wölfen als neue Partnerin vorstellen wollte. Das ging ihr plötzlich etwas schnell. Er ließ ihr zwar die Wahl, doch wohl fühlte sie sich dabei nicht. Sie enthielt sich mit einer Antwort. Sie wusste plötzlich nicht mehr, was sie will. 

Sie war so unsicher und lief zunächst nur stumm neben Taron her. Als es Abend wurde, und sich beide zur Ruhe begeben wollten, übernahm Taron die erste Wache. Adhara tat zwar so, als würde sie schlafen, doch auch sie merkte, dass etwas nicht stimmte. Innerlich bat sie Raika, die Adhara ja eigentlich nicht hatte bei sich haben wollte, um Hilfe.

 

Bruder Tack:

Wir wachten in Schönsumpf im „Hölzernen Drachen“ auf, unserer Erinnerung nach am Morgen nach den Erlebnissen mit mit Dogo, aufgeweckt von 2 Frauen, die sich später als Rhiannon Nox und Nola Strubbelhaar vorstellten. Beide konnten durch ein Ritual feststellen, dass an einer Stelle der Wand des „Hölzernen Drachen“ Schutzmagie gewirkt worden war. Kann es sein, dass Cain dafür verantwortlich war?

Mit den anderen Gruppenmitgliedern kamen dann auch einige Neue, die sich ihnen unterwegs angeschlossen hatten: Die Krieger Ralek und Leif, die Bogenschützin Paale und der Zwerg Dorin.

Beim Austausch berichtete Aprum, dass er seit unserer Trennung ca. 14 Tage unterwegs gewesen sei – aus unserer Sicht in Schönsumpf waren jedoch nur 2 Tage vergangen!

Cain kam dann auch zu uns zurück. Ich konnte feststellen, dass er 2 Tage nichts gegessen und getrunken hatte. Cain teilte mir mit, dass er während der Gefangenschaft eine Stimme in seinem Kopf gehört habe, die ihm zusprach, durchzuhalten. Ich führe dies darauf zurück, dass meine Gottheit Vakratundaya mit ihm gesprochen und ihn gestärkt hat, wie ich dies im Gebet gewünscht hatte. Welch` schöne Bestätigung! Wir können also auch davon ausgehen, dass die Gaben der Gruppenmitglieder an Cain, die sein „Ich“ stärken sollten, ihm sehr geholfen haben.

Später stieß noch ein Reisender zu uns, der sich mit dem Namen „Michel“ vorstellte. Er sei aus dem Norden auf dem Weg zu den Mittellanden und wolle mit uns ziehen.

Wir beratschlagten dann, was zu tun sei und kamen zu dem Ergebnis, uns in 3 Gruppen aufzuteilen:

Die erste Gruppe, bestehend aus Amlug, Taron, Adhara-Wolf, Rowin, Mediya, Gromp, Aivi, Aria, Lauriel und Jasmin geht zu den Wölfen und kümmert sich um das Portal.

Die zweite Gruppe geht in/durch die Zwergenmine. Sie besteht aus Xariv, Aprum, Rowinja, Una, Cain, Raul, Kelvin, Rook, Dorin, Leif, Ralek, Rhiannon Nox und Nola Strubbelhaar.

Die dritte Gruppe, bestehend aus Malfenion, Elayoe, Milamber, Bruder Tack, Talia, Gwendolin und , Michel, nimmt den Weg zu den Drachenbergen um die Zwergenmine herum, durch den Elbenwald. Sie will Kontakt zu den Elben aufnehmen.

Jede Gruppe erhielt ein Exemplar der Legende von Wolftal von der ich Abschriften angefertigt hatte.

Am Abend kurz vor unserer Abreise begegnete uns noch der Boron-Krieger Reo Steinhauer, Knappe im Fünften im Orden der Golgarithen. Wir luden ihn ein, sich an unserem Feuer zu wärmen, was er annahm.

 

Die alte Zwergenmine (15.07.2017)

 

Kelvin:

Nach dem wir die Angreifer hinter uns gelassen hatten, gingen wir weiter durch die Höhle. Wir fanden schnell den Durchgang den Cain gegangen war, leider war dieser verschüttet. Also entschieden wir uns für die einzige Richtung, die noch vorhanden war. Nach einiger Zeit viel mir ein angenehmer Blumenduft auf, der durch die Höhle wehte. Der Geruch war angenehm und ich entspannte mich. Die gleiche Wirkung konnte ich alsbald auch auf den Gesichtern meiner Gefährten wahrnehmen. Obwohl es nicht lange her war das wir gegen die Gestaltwandler gekämpft hatten merkte man nichts von dem gehetzten oder angespannten Verhalten der anderen. Sie alle wirkten friedlich und unbekümmert und das bereitete mir ein wenig Sorgen, immerhin waren wir aus einem bestimmten Grund hier unten.  

Nach einer relativ kleinen Strecke, sahen wir ein Licht am Ende des Tunnels und als wir näher kamen, verstärkte sich der Blumenduft noch einmal. Als wir um eine Biegung kamen hörten wir ein Geräusch das wir hier unten nicht erwartet hätten, das heitere Lachen von anderen Lebewesen. Wir traten in eine große Höhle in die von irgendwo Licht hereinschien. Als uns die Menschen in der Höhle wahrnahmen kamen sie auf uns zu und begrüßten uns. In ihren einfachen Kleidern waren Blumen eingewoben, es befanden sich alte wie Junge Männer und Frauen und sogar einige Kinder in der Höhle. Und alle schienen heiter und frei von Sorgen zu sein. Sie Lachten, spielten und tanzten als würden sie, hier unten, keinerlei Gefahr kennen. Obwohl sie keine Waffen trugen, blieb ich vorsichtig und nahm keine der angebotenen Speisen und Getränke an.

Wenn man bedachte das wir vor kurzem noch um unser Leben gekämpft hatten, wirkte dieser Ort wie ein kleines friedliches Paradies. Auf den Tischen standen verschiedene Speisen wie Brot, Samen, Keksen und (wie sie es nannten) Nektar. Auch ein schön hergerichteter Garten war zu sehen, dieser schien die Quelle des starken Blumendufts zu sein. Obwohl alles sehr friedlich wirkte, schien es so als würde hier etwas nicht stimmen. Die Menschen hier unten hießen uns im Namen Ihrer Mutter Willkommen.

Ich näherte mich einer Frau und frage sie was das für ein Ort wäre, sie antwortet mir "Dies ist der Ort von Mutter". Als ich sie fragte wer Mutter sei, antwortete sie nur: „Mutter!“, „Sie ist überall und nährt und sorgt für uns. Wir sind ihre Setzlinge und pflegen den Garten.“ Ich nahm an das sie sich bei Ihrer „Mutter“ auf die Natur bezogen. Ich fragte die Frau wo sie ursprünglich her kam. Doch sie sagte nur das sie es nicht mehr wüsste und nun hier lebte, warum sollte sie auch wo anders leben wollen, da es hier so schön ist. Alles was sie noch wusste war das sie verletzt hier ankam und sich hier schlafen gelegt hatte und am nächsten Morgen völlig genesen war.

Ich sah mich um, konnte aber nicht erkennen woran man den Tageswechsel hätte erkennen können, Woher sollten diese Menschen also Wissen wann Tag oder Nacht war. Ich fragte die Frau danach und sie antwortete: „Nacht ist dann, wenn es Schlafenszeit ist.“ Da mir das Gespräch zu müßig wurde, wendete ich mich ab, nur um einem anderen Menschen in einem seltsamen Gelben Hemd mit bunten Streifen gegenüber zu stehen. Dieser hielt mir seine Hand hin und bot mir einige Samen zum Verzehr an. Ich nahm die Samen, aß aber nichts davon. Das Verhalten der Menschen um uns herum war mir nicht geheuer.

Leider waren viele andere Gefährten nicht so vorsichtig und nahmen mit Freuden die gebotenen Speisen an und schon bald verhielten sie sich ähnlich wie die anderen Menschen in der Höhle.  

Als ich durch die Höhle ging sah ich Cain, ich ging auf ihn zu und fragte ihn ob er bei seiner Reise hier durch gekommen wäre. Er verneinte dies und wies mich darauf hin das er durch den, jetzt verschüttetet Durchgang, kam. Verwirrt fragte er mich auch was denn hier los sei. Ich sagte ihm das alle hier ganz entzückt wären von den Blumen um uns herum. Seine Verwirrung schien noch etwas zu zunehmen, er sah sich um und teilte mir dann mit das er nichts riechen würde. Diese Information fand ich sehr interessant und ich hatte plötzlich das Gefühl als wäre dieser ganze Ort vielleicht ein Falle. Ich fragte Cain ob er die Witterung der anderen Menschen um uns herum wahrnehmen könnte, ich vermutete das es sich hier um Gestaltenwandler handeln würde, die eine weitere Täuschung für uns bereitet hatten. Doch Cain schien mit meiner Frage nichts anfangen zu können, denn er fragte mich was ich mit Witterung meinte. Leicht resigniert versuchte ich es ihm zu erklären, wobei mir die richtigen Worte nicht einfielen. Ich hielt das für den Einfluss des Blumenduftes.

Ich suchte darauf Xariv auf, um ihm meine neuen Informationen mitzuteilen. Ich fand ihn nicht weit weg von mir, in einer Unterhaltung mit Una vertieft. Als ich näher kam redeten sie gerade über die Eigenart der Menschen in dieser Höhle.

Xariv fragte mich: „Habt ihr etwas von dem was die Menschen hier anbieten zu euch genommen?“. Ich antwortete: „Ich habe von dem einen Mann, ein paar Samen entgegen genommen. Diese sollen für mehrere Tage satt machen. Aber Nein, ich habe nichts zu mir genommen.“

Xariv schien unter starken Kopfschmerzen zu leiden und hatte Schwierigkeiten einen klaren Gedanken zu fassen. Dies war eine beunruhigende Situation, denn nie zuvor sah ich Xariv so verloren. Una teilte mir mit das sie und Xariv darum gebeten hatten „Mutter“ zu treffen, um so mehr zu erfahren. Indessen schienen einige unserer Gefährten Stimmen in ihren Köpfen zu vernehmen.  

Ich sah den jüngsten Zuwachs unserer Gemeinschaft, den Boron Geweihten Reo, der sich in ein Gebet vertieft an seine Gottheit wandte.

Später kamen Xariv und Una wieder und berichteten von einer großen Pflanze (Mutter), allerdings war es Ihnen nicht möglich die Pflanze oder das Wesen zu berühren, da sie wenige Meter vor Mutter verwurzelt wurden.

Da ich sah das Xariv immer noch unter starken Kopfschmerzen litt, geleitete ihn ein Stück weit aus der Höhle hinaus, vielleicht würde es ihm ja helfen. Aber das schien es nicht. Er sagte :"Es ist als würden Stacheln in meinem Kopf wüten, als würden zwei Pflanzen um mich streiten". Ich hielt den Vergleich für passend, da mir aufgefallen war das er sich Dornen auf seinen Mantel hat sticken lassen. Wir standen eine Weile da und überlegten warum die Pflanzen hier unten sein könnten. Ich verglich das ganze mit einem Ameisenstamm und die Beziehung einer König mit ihren Arbeitern, durch den Einsatz von Pheromonen. Wohingegen Xariv versuchte zu erklären das Blumen aus einem bestimmten Grund dufteten, nämlich um Insekten anzulocken.
Xariv meinte: „Es könnte viele Gründe geben, aber mein Spezialgebiet sind Mineralien und nicht Pflanzen.“
Ich zog eine Augenbraue hoch und sagte: „Und wenn Du dich mit Pflanzen auskennen würdest hätten wir jetzt sicherlich einen Steingarten der uns so beschäftigen würde.“

Ich sah mich in dem Gang noch mal etwas genauer um und entdeckte das es noch weiter Gänge gab, diese lagen aber in absoluter Finsternis. Nebenbei schnitt ich mir in die Hand in der ich immer noch die Samen hielt, wenig später war die Wunde geheilt.

Nach einiger Zeit gesellten sich Una, Rowinja, Rook und Reo zu uns . Letzterer schien irgendwie Taub zu sein, er sagte das er sich von seinem Gott "Ruhe" gewünscht hätte.

Una schien sich große Sorgen um Xariv zu machen, der immer noch keinen klaren Gedanken fassen konnte. Una: „Ich wüsste eine Möglichkeit um dich auf ein Ziel zu konzentrieren. Erinnere Dich an Adhara und Taron und das beide fort sind um ein eigenes Rudel zu gründen.“
Xariv hob eine Augenbraue und zuckte mit den Schultern; „Sollen sie doch machen.“

Jetzt war ich sehr besorgt, diese Reaktion passte überhaupt nicht zu meinem Gefährten. Die Angelegenheit mit Adhara und Taron hatte sich beim letzten Treffen in Wut und Trauer gezeigt.

Wie ich noch darüber nachdachte was die Pflanzen mit uns taten, bemerkte ich plötzlich wie alle um mich herum einen abwesenden Gesichtsausdruck annahmen und dann wieder in die Höhle zu den Blumen gingen. Ich folgte Una und sprach sie direkt an, aber sie zeigte keine Reaktion. Auch Rook und die anderen verhielten sich so als würden sie mich nicht mehr wahrnehmen. Una schrie plötzlich: „Raus aus meinem Kopf....ich bin kein Setzling.“ Es reichte mir. Ich ging zu der Pflanze, wurde aber von dem Diener in dem gelben Hemd aufgehalten.

Diener im gelben Hemd: „Was tut ihr?“ , „Ihr könnt nicht einfach so zu Mutter gehen, wenn ihr eine Audienz wollt so müsst ihr fragen.“
Ich sagte: Ich will diese Mutter sehen, sofort.“
Diener im gelben Hemd: „Aber ihr wart doch schon einmal bei Mutter.“ , „Oh wartet, ja jetzt sehe ich es.“, „Ihr tragt ja Blau, das andere war Grün. Natürlich werde ich euch zu Mutter bringen.“

Er teilte mir noch eben mit das er der Wächter von Mutter war und dann einen Augenblick später stand ich vor einem großen Pflanzenwesen. Ich fragte: „Was habe ich da vor mir?“ Mutter: „Ich bin Mutter, ich sorge für euch. Ihr seid meine Setzlinge und vielleicht auch meine Pflanzer, um mich zu verbreiten.“

Ich entschied das man mit dieser Kreatur nicht vernünftig reden konnte und ging. Kurz bevor ich den Gang verließ der zu Mutter führte bemerkte ich das irgendwas fehlen würde. Mir fiel schnell auf das mein Schwert weg war, statt diesem hatte ich eine Blume in meiner Scheide. Ich fragte umgehend den Wächter was geschehen sei und wo meine Waffe wäre. Dieser Antwortete: „Mutter sorgt sich um uns, wozu braucht ihr sie hier? Ist die Blume nicht viel schöner?“ Ich drehte mich um und ging zu Mutter zurück um mit ihr zu sprechen. Kelvin: „Ich will mein Schwert wieder haben.“ Mutter: „Wozu denn kalten Stahl, wenn ihr lebende Blumen haben könnt?“, „Riecht doch mal wie schön sie duften.“ Ich bemühte mich ruhig zu bleiben und sagte: „Ich möchte das ihr mir meine Waffe wieder gebt, ich fühle mich damit sicherer.“ Mutter: „Aber was soll euch den hier passieren?“ , „Ich sorge für euch, ich beschütze euch.“ Kelvin: „Gebt...ihr mir meine Waffe wieder?“

Mutter: „Aber ihr habt doch eine Blume, was wollt...?“
Ich unterbrach sie, trat nahe an sie heran und sagte: „Dann lebt mit den Konsequenzen.“

Ich drehte mich um und ballte die Hand, in der ich noch immer die Samen hielt, zur Faust. So stürmte ich aus dem Gang von Mutter, auf der Suche mich abzureagieren. Ich sollte nicht lange warten.  

Als ich wieder bei den anderen war, wurde ich von vielen gefragt woher ich denn diese schöne Blume hätte. Das war langsam zu viel und ich warnte mein Umfeld, das ich den nächsten der das Wort Blume in den Mund nehmen würde, eine rein hauen würde. 

Rook schaute mich plötzlich mit glänzenden Augen an und fragte: „Wo habt ihr diese schöne Blume her?“

Der Schlag erfolgte schnell und hart. Rook ging zu Boden und die Diener der Blume waren auf einmal ganz aufgeregt, offensichtlich war Gewalt in ihren Reihen eine neue Erfahrung.

Rook kam schnell auf die Beine rieb sich das Kinn, er wirkte jetzt nicht mehr sehr glücklich und schien auch keinen Gedanken mehr an Blumen zu haben.

Er fragte mich mit ernster Stimme: „Was soll das Kelvin, warum habt ihr mich geschlagen?“

Meine Reaktion bestand aus Spott: „Was soll sein? Es ist doch alles in Ordnung, wir sind doch umgeben von Blumen.“

Rook schaute mich verwirrt an, er schien nicht zu verstehen wo der Zusammenhang zu dem Schlag und Blumen wäre. Er fragte mich erneut, diesmal ernster, warum ich dies tat.

Doch bevor ich antworten konnte mischte sich Una mit ein. Sie ging zu Rook, schaute in sein Gesicht und fragte: „Rook? Seit ihr wieder normal?“ Der Angesprochene schien wieder verwirrt über diese Frage zu sein.

Una schien dies aber zu genügen und wand sich mir zu: „Kelvin, es scheint als würde es funktionieren. Schlagt mich auch.“

Es schien mir falsch sie ins Gesicht zu schlagen, daher entschied ich mich für den Bauch. Selber überraschte mich später die Tatsache, das ich es überhaupt getan habe. Aber Una ging zu Boden und rieb sich ihren schmerzenden Bauch. Das alles sorgte für einen ordentlichen Tumult und es dauerte auch nicht lange bis Mutters Wächter erschien und fragte was das alles soll.

Als ich Ihn sah, brachte dies meinen Zorn noch etwas mehr in Wallung und ging auf den Wächter zu.

Offensichtlich war ich ihm zu nah, den er hob die Faust und herrschte mich an ich soll auf Abstand gehen, aus reiner Vorsicht tat ich dies. Eine gut gelaunte Rowinja kam auf mich zu und bat mich um einen Tanz, ich willigte ein. Als wir beieinander waren, verriet sie mir das sie nur so tun würde als wäre sie eine von ihnen und bislang nichts zu sich genommen hätte.

Während wir tanzten und uns überlegten wie wir dieses Rätsel um uns herum lösen könnten, kam plötzlich Rook vorbei und bat um einen Tanz mir Rowinja. Es behagte mir zwar nicht aber so wie Rook blickte schien von ihm keine Gefahr auszugehen. Verwundert war ich allerdings schon als er dann sagte: „Tanz mit mir Kleo“. Er musste eindeutig den Verstand verloren haben.

Ich sah mich um und entdeckte einige Gefährten wie sie mit den Höhlenbewohnern Moosball spielten, ich wand mich kopfschüttelnd ab und ging zu dem Zwerg Dorin, der über irgendetwas niedergesunken war. Als ich näher kam, sah ich das er dabei war eine Steintafel zu entziffern die mit Zwergischen Runen übersät war. Ich fragte ihn was da so interessantes stand. Er antwortete mir: „Dies hat ein anderer Zwerg hinterlassen. Wer die hier liegende Axt mit nimmt soll einen Schwur leisten die Axt in Ehre zu führen." Noch während ich die Axt bewunderte und mir überlegte ob man sie nicht gegen Mutter einsetzen sollte, verschwand diese einfach und zurück blieb eine Blume. Es schien als hätte Mutter meinen Gedanken erahnt. Der Zwerg war außer sich, da er seinen Schwur bereits geleistet hatte und nun um die Waffe betrogen wurde.

Ich sah Rowinja, die von den anderen zu Mutter geführt wurde. Ich eilte hinter her um auf sie zu achten und um...um.....ja, was eigentlich. Meine Wut war verraucht und in mir bereitete sich ein Gefühl der Ruhe aus, genauso wie zu Anfang unserer Reise.

Ich wand mich noch einmal Xariv zu, dieser schien immer noch nicht in der Lage zu sein einen klaren Gedanken zu finden. Auch sorgte er sich darum was es mit den Stimmen zu tun hatte, die jeder andere hörte.

Ich teilte ihm gerade noch mit, das ich davon nicht betroffen war, als die Stimme plötzlich in meinem Bewusstsein erwachte.

Die Stimme wirkte noch beruhigender als der Blumenduft, obwohl einiges in mir aufschrie nicht auf die Stimme zu achten, konnte ich sie doch nicht gänzlich ausblenden.

Ich rief Xariv noch um Hilfe, aber dann lag ich auch schon auf dem Boden und schlief ein.

Als ich die Augen wieder öffnete, erwachte ich aus einem Traum. Dieser war so schön und voller Frieden. Es war als wäre ich endlich angekommen, keine Flucht mehr, kein Misstrauen mehr.

Nein, hier war der Ort völligen Friedens und es wäre nur zu schön wenn jeder auf der Welt diesen Frieden finden könnte.

Ich suchte den Wächter von Mutter auf und erklärte das ich bereitwillig Pflanzer werden wollte.Als ich den Wächter fand brachte er mich zu Mutter. Als ich vor ihr stand sagt der Priester feierlich zu ihr das ich Pflanzer werden will. Mutter ist darüber sehr erfreut und gibt mir ihren Segen und teilt mir mit das sie mich sicher aus dieser Höhle geleiten wird, um sie in der Welt zu verbreiten.

Nachdem Mutter fertig gesprochen hat hebt der Zauberer die Hand zur Faust und ein anderer, jetzt nur sehr leiser, Teil von mir schreit auf, als der Wächter einen Beherrschungszauber auf mich anwendet und ich dem Wunsch erliege die Höhle zu verlassen.

Es dauert einen Moment bis ich mich auf den Weg machen kann, alle Bewohner wünschen mir Glück und ich bekomme noch ein Werkzeug zum graben mit. Auch schließen sich mir noch drei andere Gefährten an unter anderem ein Wässerer. Jetzt sind wir gut gerüstet um Mutter in der Welt zu verbreiten.

Als wir ein Stück weit gegangen waren verwandelten sich die Blumen, die wir bei uns trugen, plötzlich in Waffen, eine jehe Traurigkeit erfüllt mich, da Mutters schöne Blumen verschwunden waren.

Rook deutet zwar an das wir noch mehr und schönere Blumen pflanzen werden, aber irgendwas in mir wollte eine bestimmte Blume holen. Ich verstand zwar nicht warum, aber ich beharrte darauf. Aber nach nur kurzer Zeit des Verweilens, machten wir uns weiter auf den Weg an die Oberfläche.

Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit die Oberfläche erreichten, bleiben wir alle unvermittelt stehen und sehen uns Argwöhnisch um. Während wir an der frischen Luft sind, verfliegt der Zauber der Blumen und von Mutter. Dann plötzlich vernahmen wir die Stimme von Mutter.

Sie entschuldigte sich für das was sie uns antat und das sie uns durch die Höhle zurück geleiten würde, damit wir zu unseren Gefährten aufschließen könnten. Zuletzt fragte sie ein jeden von uns ob wir zum Wächter ihrer Blumen werden wollten. Nur einer von uns entschied sich dafür.

Auf dem Weg zurück zur Höhle, kamen uns ein paar Menschen entgegen die offenbar sehr aufgebracht darüber waren, unter dem Bann von Mutter gestanden zu haben.

Als wir in der Höhle zurück gekehrt waren, sahen wir den ehemaligen Wächter.

Er verriet uns das er ein Magier ist der 130 Jahre unter dem Einfluss von Mutter stand um ihr zu dienen. Es stellte sich auch heraus das nicht alle Menschen von diesem Ort flohen, einige blieben da sie scheinbar gute Gärtner waren und es ihnen hier unten an nicht viel Mangeln würde.

Der Magier zeigte uns die Richtung, welche unsere anderen Gefährten genommen hatten und sagte auch das sie unsere Waffen mitgenommen hätten.

Bevor wir uns auf die Reise machten bot er uns allen noch eine zeitlich begrenzte Schutzrune an die uns auf dem Weg helfen sollte. Wir nahmen sie fast alle an und machten uns zügig auf dem Weg um unsere Gefährten einzuholen.

Una:

Ich ging mit den anderen in die Höhlen und blieb bei Cain. Ich hatte das Gefühl, dass es ihm gut tut. Es dauerte eine Weile, aber je weiter wir in die Minen kamen, desto mehr erfüllte eine Art Duft von Blumen und Sommer die Luft. Ich fühlte mich leicht wie eine Feder im Wind.

Wir kamen später in eine große Höhle, die erfüllt war von einem merkwürdigen Licht. In der Mitte befand sich ein kleines Beet und die Wesen, die sich dort tummelten, sahen aus wie Menschen, die mit Pflanzen bewachsen waren. Sie empfingen uns sehr freundlich und boten uns Samen und eine Flüssigkeit namens Nektar an. Einige von uns nahmen diese Gaben dankend an, doch mein Instinkt sagte mir, dass dies keine gute Idee ist. Diese Wesen erzählten von ihrer Mutter und dass sie ihre Setzlinge in die Welt schicken wollte.

Ich hatte das Glück mit der Mutter sprechen zu können. Doch auf mich machte sie einen sehr friedlichen Eindruck. Als ich zurückkam, verhielten sich unsere Freunde sehr merkwürdig.Entweder fand ich sie schlafend oder völlig verwirrt vor. Jeder Versuch sie wieder auf die Aufgabe zu lenken, gelang zwar für den Anfang, doch schon bald hatten sie wieder alles vergessen. Selbst Xariv ließ sich von den letzten Situationen, die mit Adhara passiert waren nicht ablenken.

Sämtliche Waffen, die die Gruppe bei sich trug, wurden zu Pflanzen jeglicher Art und auch die Pflanzen, die diese Wesen an sich trugen, wuchsen nach, sobald man sie abzupfte.

Doch schon bald verstanden diese Wesen, dass ich versuchte unsere Gruppe wieder zu klaren Verstand zu bringen. Und auch der Versuch die Gruppe einfach aus der Höhle zu führen, schlug fehl. Egal, wie wir uns bewegten, wir kamen wieder bei der Höhle an.

Ich begann Stimmen in meinem Kopf zu hören und nach und nach vergaß ich plötzlich, was Wald ist, was Füchse sind und am schlimmsten, wer Mutter Megara ist. Bitte verzeih mir diesen Fehler, Mutter...

Ich fügte mich völlig in der Gruppe ein. Doch die Stimmen blieben. Sie verlangten, dass ich den Samen in die Welt tragen solle und es der Mutter ermöglichen soll, die Welt zu bepflanzen. Mutter würde sich um uns alle kümmern, versprach die Stimme. Es klang so verlockend...

Doch Cain hörte von diesen Stimmen gar nichts. Als er mir die Ohren zuhielt, hörte auch ich nichts mehr davon. Er verstand überhaupt nicht, warum es uns allen so komisch ging. Und ich sage wieder, das dieses Kind ein einzigartiges Wunder ist.

Auch Xariv hatte seine Probleme. Ihm machten die Stimmen auch zu schaffen. Aber durch Xariv und Cain schaffte ich es , mich zu erinnern, dass wir eine Aufgabe hatten. Irgendwann, fiel mir auch wieder ein, warum wir hier waren, doch bevor ich irgendetwas machen konnte, löste sich dieser Bann wie von selbst. Das lag daran, dass Xariv sich mit der Mutter unterhalten hatte und ihr unsere Situation erklärt hatte. Sie sagte uns daraufhin alle Hilfe zu, die sie aufbringen konnte. Unser Weg ging weiter und als wir die Höhle verließen, standen wir am Fuß des Berges und soweit wir sehen konnten, erstreckte sich ein riesiges Lager vor uns. Cain meinte, das dies das Lager sei, aus dem er geflohen sei. Nun gilt es zu überlegen, wie wir fortfahren.. wir haben entschieden, dass wir Rast machen und jeder noch etwas Kraft tanken kann und noch Ressourcen an Tränken und magischer Energie gesammelt werden können.

Momentan wünschte ich,dass ich in meinem Wald geblieben wäre. Es hätte für mich sicher einiges einfacher gemacht. Doch jetzt sind wir hier und werden das irgendwie zusammen durchstehen...

Textrollenspiel im Forum

 

Zwischenspiel Taron und Adhara

 

 Auf dem Weg zum Portal (02.09.2017)

 

Bericht Taron:

"Nun ist es scheinbar doch passiert. Adhara hat meine innere Bestie entfesselt und ich habe letzte Nacht einen Menschen gerissen. Aus purer Jagdlust. Was soll ich jetzt machen? Ich habe gegen unsere oberste Regel verstoßen und somit meinen Status als Alpha verspielt.
Und was Adhara angeht hat sich das Blatt auch wieder gewendet. Sie will zurück zu Xariv, hat scheinbar selbst gemerkt das sie einen Fehler gemacht hat. Letztendlich war es schon ein Fehler meinerseits zu denken ich könnte sie im Zaum halten und ihr unsere Lebensweise beibringen, könnte mit ihr leben wie einst mit Fenra.... Bevor ich sie allerdings zurückbringen kann müssen wir uns erst mit der Gruppe treffen."

Schon von weitem hörte ich sie, aber da waren auch noch andere Stimmen. Sie baten um Hilfe. Nachdem wir die Gruppe endlich erreichten sahen ich auch Soldaten der Lohwangener Garde und einen Hauptmann, den ich kannte. Nach kurzer Rückfrage stellte sich heraus das sie hier waren um einen vermeintlichen Schwarzmagier hin zu richten. Ein alter Mann, von Verletzungen und Krankheit gezeichnet.
Amlug war gerade dabei die Beweise zu sichten, die der Hauptmann dabei hatte. Andere, ärmlich gekleidete Leute, versuchten diese Hinrichtung zu verhindern. Sagten das dieser Mann, Guntram war sein Name, doch gar nichts gemacht hätte. Guntram selber sprach immer davon das er gerne sterben würde es aber nicht möglich ist. Es stellte sich langsam heraus das ein Schwarzmagier Guntram für seine Versuche die Unsterblichkeit zu erlangen missbraucht hat. Guntram meinte das er nur sterben könne, wenn man sein Herz findet und dieses zerstört. Das Herz wurde ihm damals vom Schwarzmagier Halfgar herausgeschnitten und in einem geheimen Gewölbe versteckt. Nur gab es bislang noch keine Möglichkeit in das Gewölbe hinein zu gelangen, da es von einem Dämon bewacht wird.

Nach einigem Hin und Her konnten wir den Hauptmann endlich überreden das Guntram uns zu diesem Gewölbe führt. Auf dem Weg dorthin hatte ich immer einen Geruch in der Nase
der mir merkwürdig vertraut vorkam. Aber ich schenkte dem erstmal keine weitere Beachtung.
Beim Gewölbe angekommen erschien tatsächlich ein Dämon und versperrte uns den Weg. Was mir ein bißchen merkwürdig vorkam war, dass er einen verletzten Arm hatte. Da ich aber innerlich sowie so schon ziemlich aufgewühlt war und nicht wirklich ein klaren Gedanken fassen konnte griff ich den Dämon mit meinen Waffen an. Nach einem ziemlich kurzen Schlagabtausch bohrte sich sein Speer unterhalb meiner Rüstung in den Bauch. Amlug musste mich wieder zusammenflicken.


Letztendlich hatte Aivi die richtige Idee. Sie half dem Dämon und heilte seine Wunde. Genau das war der Schlüssel um das Schloß zu öffnen. Der Dämon verschwand und wir konnten ins Gewölbe.
Aber der Dämon war nicht der einzige Schutz. Drinnen wurden wir von vier Untoten angegriffen. Ich kämpfte mit einem und hatte ihn fast niedergerungen als er es doch tatsächlich schaffte mir in den
Arm zu beißen und ein Stück Fleisch heraus zu reißen. Geschieht mir rechte dachte ich noch und rettete mich erstmal nach draußen. Hier wurde ich, den Göttern sei dank, von Mediya und Jasmin versorgt. Sie konnten das Untotengift aus meinem Körper ziehen. Nun muss die Wunde verheilen und das Fleisch langsam nachwachsen. Jetzt wurde mir bewußt das es schwierig wird mein Versprechen gegenüber Xariv einzulösen, Adhara zu beschützen wenn ich sie zurück bringe. Aber wenn ich mein Leben geben muss, damit sie wieder bei ist so soll es sein.

Wir fanden das Herz in einer grünen Flüssigkeit, sowie Aufzeichnungen und leere bzw. fast leere Behälnisse. Kaum das wir mit diesen Sachen draußen waren und sie uns näher anschauen wollten, erschien plötzlich Scorpex, dieser miese Halunke von Magier, wie aus dem Nichts und stahl und die Papiere sowie eine Flasche mit der grünen Flüssikeit. Das war also der Geruch den ich die ganze Zeit wargenommen habe und den auch Adhara mittlerweile gerochen hatte.

Jasmin konnte mit Aria und zwei Anderen, den Göttern sein dank, mittels ihrer Magie das was einst auf dem Tisch im Gewölbe lag sicht und die Papiere rekonstruieren. Von der Flüssigkeit aus dem "Herzgefäß" füllten Amlug und Jasmin noch etwas ab um sie später analysieren zu können.

Aivi und Gromp beschloßen Guntram nun schnellstmöglich von seinem Schicksal zu erlösen, zerstörten das Herz und Guntram starb friedlich. Sie setzten es ihm auch wieder ein und begruben ihn dann zusammen mit den anderen Leuten von seinem Hof.

Ich hatte derweil mit dem Hauptmann gesprochen und ihm die Botschaft für Eresto mitgegeben das ich nicht mehr Alpha sein kann. Was meiner Laune nicht wirklich zuträglich war. Auf Nachfrage von Gromp was dem los sei und ob ich reden wolle vertraute ich mich ihm an. Erzählte davon was ich gemacht hatte. Er bat mir an eine Geistreise an die Grenze des Totenreichs zu machen, damit ich mich bei dem Menschen entschuldigen und um dessen Vergebung bitte könnte.
Nach kurzer Überlegung nahm ich an. Wir bereiteten das Ritual vor. Adhara sollte mein Anker samt Band in diese Welt sein und Amlug, Aivi und Aria machten mit Intrumenten Geräusche, damit wir uns auch an ihnen für den Rückweg orientieren konnten.
Wir erreichten die Grenze und ich setzte einen Fuß ins Totenreich und versuchte Kontakt auf zu nehmen. Der Mensch erschien und ich versuchte mich zu entschuldigen. Aber er meinte wofür. Ich hätte ihn nicht umgebracht. Es wäre ein Mann in blauer Robe gewesen. Dieser hätte ihm auch Blut abgenommen. Verdammt.... Ich wurde von Scorpex genarrt. Ich habe gar keine Regel gebrochen...

Als ich zurück wollte hörte ich eine Stimme die mir mehr als vertraut war. FENRA.
Ich wollte zu ihr, sie wiedersehen, bei ihr sein. Alles war mir egal. Aber Gromp schaffte es mich wieder klarer denken zu lassen und zum Zurück zu bewegen. Ich konnte das Band zu Adhara wieder sehen. Dachte an unseren gemeinsamen Sohn, an meine Verpflichtung ihr und ihm gegenüber und so kamen Gromp und ich heil wieder zurück.

Nach dieser Ganzen Aufrehgung war erstmal ganz dringend Ruhe nötig. Wir durften für die Nacht in der angrenzenden Scheune bleiben. Ich richtete mein Nachtlager her und legte mich hin. So wirklich wollte sich der Schlaf aber nicht einstellen. Im wieder kreisten meine Gedanken um Adhara, Cain und Xariv.....

 

 

Bericht Adhara:

Taron ist mit mir auf dem Weg zu Xariv. Zumindest hoffe ich das für ihn. Stattdessen bringt er mich zu dem Rest der Gruppe. Er will sich noch immer absetzen. Verantwortung kennt er anscheinend nicht. Er hat immer noch einen Sohn und er hat das ganze Drama mit mir selbst verursacht. Und jetzt ist er nicht mal im Stande meinen einzigen Wunsch zu erfüllen und mich zu meinem Mann und meinem Sohn zu bringen, wenn diese sterben könnten.


Wir treffen auf einige Soldaten und wahrscheinlich Dorfbewohner. Sie streiten darüber, was mit einem alten Mann passieren soll. Er ist wohl unnatürlich alt und hat wohl kein Herz und kann außerdem wohl nicht sterben...
Fraglich, ob man das wirklich glauben kann... Aber wir haben ja schon vieles erlebt. Der Rest der Gruppe ist auch hier. Sie diskutieren, was getan werden soll.
Der Alte will sterben und kann nicht, und die Wachen wollen ihn tot sehen. Es gibt wohl Dokumente darüber, wie er entstanden ist, und wie man ihn töten kann. Dort ist alles geschildert.
Der Weg, die Umstände, die Experimente... Auch von einem Wächter vor dem Tor ist die Rede. Doch all das wirkt auf mich wie eine Falle. Ivy kann den Weg aufspüren, doch als sie den Zauber wirken will, der sie führen soll, gehen die Haare, mit denen sie sich leiten lassen will, in Flammen auf und der Zauber schlägt fehl.

Also nehmen Taron, Amlug und ich den Alten mit und lassen uns von ihm führen. Er kennt den Weg zu dem Labor. Aber ein Dämon bewacht diesen. Sie ist hübsch und schwer verwundet. Taron lässt es auf einen Kampf ankommen.. So ein Dummkopf!! Jetzt ist er verwundet und sie hat noch mehr misstrauen. Dabei scheint sie auch nur ein Opfer der Umstände zu sein. Sie möchte eigentlich auch nur frei sein. Sie lässt mit sich reden, aber sie hat den strikten Auftrag, keinen durch zu lassen. Aber in den Dokumenten war die Rede von einem nicht offensichtlichen Durchgang. Amlug wollte sich umsehen, also lassen wir den Alten alleine mit der Dämonin. Sie scheinen sich ja schon gut zu kennen. Als wir Amlug finden, hat er keine guten Neuigkeiten. Alle möglichen Zugänge werden irgendwann so eng, dass maximal eine Ratte noch hindurch passt, so, wie in den Experimenten beschrieben.

Also gehen wir zurück zu den anderen und beschreiben das gesehene. Doch die ganze Zeit hab ich das Gefühl, dass uns etwas verfolgt. Ich kann es nicht genau zuordnen, aber ich rieche etwas.. Die ganze Zeit gerate ich mit Taron aneinander. Ich bin es leid. Ich will endlich zu Xariv. Ivy möchte dem Dämon helfen, also zieht sie wieder völlig überstürzt los. Die anderen hinterher. Die Dämonin lässt sich helfen und daraufhin lässt sie Ivy durch und somit auch uns. Wir sind am Ziel. Doch natürlich gibt es Wächter. Einige Untote erwarten uns bereits. Es gibt einen Kampf und Taron wird von einem Untoten gebissen. Wäre ja auch zu einfach, wenn mal etwas funktionieren würde. Doch dieser Raum stinkt und es kommt mir bekannt vor. Jetzt weiß ich es.. Es ist dieser Skorpex,
mit dem wir schon häufiger zu tun hatten. Er verfolgt unsere Schritte. Jeden einzelnen.

Wir haben mehrere Gefäße gefunden. Eines mit einer merkwürdigen Flüßigkeit und eines mit Salz. Ich weiß nicht, wofür das gut sein soll, doch wir nehmen beides mit. Ivy hat das Herz in dem Gefäß mit der Flüßigkeit gefunden. Diese Flüßigkeit nennt sich Wohl Nektar und soll das Herz am Leben erhalten. Davon soll es wohl noch mehr geben. Gromp durchsticht das Herz und wir vermuten, dass der Alte jetzt sterben wird. Also ist er erlöst und die Wache hat ihre Aufgabe erledigt. Doch noch während Amlug und Ivy diese Flüßigkeit abfüllen und darüber philosophieren, kann ich Skorpex riechen. Er umgibt uns. Plötzlich manifestiert er sich und stiehlt die Flüßigkeit, und die Dokumente, die wir in diesem Raum gefunden haben. Dann stürmt er davon. Doch Ivy und Gromp können ihn nicht einholen.


Es entbrennt ein Streit darüber, warum wir nichts getan haben, wenn wir ihn doch gerochen haben. Aber wir erinnern uns an den Kampf, den wir mit ihm geführt haben und das er seine Wunden an unsere Freunde weitergegeben hat. Das reicht als Argument, damit die anderen Ruhe geben. Also gehen wir frustriert zurück.

Tatsächlich ist der Alte tot. Die Dorfgemeinschaft trauert und die Wachen sind zufrieden. Diese Zufriedenheit nervt mich. Sie fühlen sich zu toll, obwohl sie nich mal was getan haben!! Es macht mich krank. Ich bitte sie wenigstens darum, dass sie den Dorfleuten etwas Saatgut zukommen lassen. Danach sollen sie sich Ihre Belohnungen von ihrem Inquisitor abholen und von mir aus verrecken.. Doch nun gilt es,den Nektar zu finden. Mit dem Rest an Nektar, den Ivy noch hat, versucht sie die Quelle zu finden.

In der Zwischenzeit wendet sich Raika an mich. Im Zwiegespräch mit ihr kommt raus, dass Una wohl etwas zu sehr an Xariv interessiert ist. Ich hoffe für sie, das sie nicht mehr bei ihm ist, wenn ich dazukomme. Außerdem weist Raika mich darauf hin, dass Magie in mir stecken soll. Richtig glauben kann ich das nicht. Aber gut. Ich bitte Ivy und Gromp darum, sich das anzusehen. Und tatsächlich stellen sie das fest. Raika weist mich auch auf die Art der Magie hin. Es scheint wohl eine Affinität zu mechanischen Zaubern zu sein. Mal sehen, ob ich mir da etwas von anlernen kann. Schließlich kann mir keiner aus der Gruppe etwas in der Richtung beibringen..

Taron möchte einen Besuch auf der "Anderen Seite" machen. Er will wohl um Vergebung bitten.. Er hat auf dem Weg hierher einen Menschen gerissen. Jetzt fühlt er sich schlecht. Er hat es nicht verdient sich Werwolf zu nennen, wenn er damit nicht zurecht kommt, dass er Menschen reißt.. Ich halte nichts davon, dass er um Vergebung bittet, doch ich biete meine Hilfe an. Dafür muss er aber versprechen, dass er sich um seinen Sohn kümmert und sich nicht aufgibt. Er verspricht es , doch noch glaube ich nicht dran. Trotzdem mache ich mich zu einem Teil des Rituals. Ich soll Taron ankern, sodass er zu mir aus der Geisterwelt zurückfindet. Auch Raika will ihm helfen und begleitet ihn auf die andere Seite. Ich merke selber, dass ich irgendwann mit Ivy im Takt gesummt habe, doch dann verschwimmt alles. Ich komme wieder zu mir, als Gromp das Ritual beendet.

Taron meint, das er das Opfer gar nicht umgebracht hat, sondern Skorpex. Und das er sich nur an den Überresten bedient hat. Außerdem hat er seine Frau gehört. Sie wollte ihn zu sich holen. Er war kurz davor aufzugeben und bei ihr zu bleiben. Doch er hat sich dagegen entschieden und möchte der Gruppe helfen. Daraus entbrennt mal wieder ein Streit zwischen uns. Ich will zu Xariv und er will bei der Gruppe bleiben. Am liebsten würde ich sofort losziehen, doch Raika ist dagegen. Taron kann mich mit seinem Untotenbiss nicht beschützen und Raika kann es auch nicht. Also entscheiden wir uns zu bleiben. Und ich bitte Raika zu Xariv zu gehen und Zeit zu schinden. Außerdem hab ich sie gebeten, Xariv zu sagen, das ich auf dem Weg zu ihm bin und das er mir fehlt. Hoffen wir , dass wir schnell voran kommen und ich bald zu den anderen komme.

Textrollenspiel im Forum

Zwischenspiel Taron, Adhara und Raika

Zwischenspiel Taron und ein neues Rudel

 

Durch den Elbenwald (30.09.2017)


Bericht von Bruder Tack:
Wir haben schon einen Marsch von einem Tag und einer Nacht  hinter uns, ohne besondere Vorkommnisse. Am zweiten Tag sehen wir hinter den Bäumen Menschen, es könnte eine Siedlung sein und beschließen, dorthin zu gehen. Wir wollen Kontakt aufnehmen und Neues erfahren. Unser Weg führt uns zu einer Taverne.
Davor begegnet uns eine Frau, die sich mit dem Namen Emilia vorstellt. Sie sei halb Mensch halb Fee. Sie komme aus einem Land namens Irland und wisse nicht, wie sie hierhergekommen sei. Alles sei ihr fremd. Sie will sich uns anschließen und wir stimmen zu.
In der Taverne befinden sich hauptsächlich Bauern, die in ihrem Leben nie weiter gekommen sind als maximal 6 Dörfer. Sie sind recht einfältig und reden meist über ihre Kühe. Da ist jedoch noch ein Reisender, der sich als Hyronimus vorstellt. Er sei Forscher und habe persönlich Zugang zu anderen Dimensionen, den er mittels Medikamente unterdrücke. Seine Medizin habe er einige Stunden von hier verloren und wolle dorthin zurück. Dann möchte er sich uns jedoch gerne anschließen, vor allem um zur Bibliothek von Luckem zu gelangen. Wir stimmen zu.
Bei der Vorstellung gibt sich Talia als meine Frau aus, was ich korrigiere. Das wird zunehmend kompliziert. Zuerst habe ich sie nur als Schutzbefohlene gesehen, kann aber nicht leugnen, dass inzwischen eine Beziehung daraus geworden ist. Das würden meine Ordensbrüder in Luckem nicht gutheißen. Bis wir dort sind, muss ich mir klarwerden, was ich will.
In der Taverne fällt uns auf, dass nach einiger Zeit eine Art Lichtprojektion an der Wand hinter der Theke erscheint. Dort ist ein etwas verzerrtes Gesicht zu sehen, welches uns unbekannt ist. Dann auch noch verschiedene Zeichen, die eine Schrift darstellen könnten. Eine davon kann als „Versteht Ihr mich?“ gelesen werden.
Die Wirtin und die Bauern teilen mit, dass dies schon häufiger vorgekommen sei. Sie halten es für Scherze von Kobolden.
Wir diskutieren und kommen zu dem Schluss, dass es sich um ein Wesen aus einer anderen Dimension handeln könnte, welches Kontakt aufnehmen will. Wir vermuten, dass dies Wesen in die Richtung blickt, die das Gesicht zeigt, also auf die gegenüberliegende Wand. Dorthin halte ich einen Zettel mit dem Wort „Ja“ (als Antwort auf die Frage nach dem Verstehen).
Unsere Vermutung bestätigt sich, als eine neue Lichtprojektion erscheint mit detaillierten Anweisungen zu einem Ritual, mit dessen Hilfe es möglich sein soll, zu dem Wesen in Kontakt zu treten. Dabei muss eine Person an einer bestimmten Position in einem Kreis mit Blick auf den Nordstern sitzen und einen Kristall und einen Becher bei sich haben. Der Becher wird an ein Ohr gehalten und ermöglicht direkte Kommunikation. Wir entschließen uns, dies zu probieren.
Talia erklärt sich bereit, als Person im Kreis zu fungieren. Sie setzt sich so, dass das Wesen sie sehen kann. Wir zeichnen den Kreis und legen die geforderten Gegenstände an die geforderten Stellen und - es funktioniert!
Aber was ist das: Plötzlich können wir alle nicht mehr sprechen! Da jedoch zum Glück die meisten von uns des Schreibens und Lesens kundig sind, gehen wir dazu über, mit Notizen auf Zetteln zu kommunizieren.
Talia schreibt als erstes, was sie  vom Wesen aus der anderen Dimension erfahren hat:
Unsere beiden Dimensionen sind fest miteinander verbunden, wodurch auch andere Wesen durch Portale zu uns gelangen können. Beide Dimensionen bewegen sich jedoch immer mehr aufeinander zu. Sobald sie zusammenstoßen, werden beide vernichtet! Das möchte das Wesen aus der anderen Dimension verhindern, obwohl es uns sonst nur als Beute ansieht. Dazu müssen die Portale geschlossen werden, was das Wesen mit unserer Hilfe vor Ort machen kann.
Dann erhält Talia noch eine Eingebung, als eine Bauersfrau mit einem Kästchen vor ihr steht:          Sieben Wesen werden getötet, indem ihnen das Herz herausgeschnitten wird. Talia wird das siebte und damit letzte Opfer sein.
Sie schreibt auch dieses auf, findet damit aber erst einmal keine Beachtung - bis dann immer mehr Bauern verschwinden. Ein Mädchen liegt in der Nähe der Taverne tot auf dem Boden mit heraus geschnittenem Herzen. Auch Mitglieder unserer Gruppe werden angegriffen, aber nur verletzt.
Plötzlich erschienen auch Una und Cain vor der Taverne. Una begrüßt mich und meint, sie könne sich dies nicht erklären, sie sei gerade noch bei der anderen Gruppe gewesen.
Cain sagt dazu, dass er Mutter Megara und „den Mann“, den ich ihm mitgegeben hatte - er meint die Statue meiner Gottheit - gebeten habe, den Wunsch von Una zu erfüllen, bei uns zu sein. Dies habe dann geklappt!
Schließlich finden wir das Kästchen und zerstören es, woraufhin nicht nur das Morden aufhört - genau rechtzeitig bei 6 Opfern - sondern wir auch alle wieder sprechen können.
Wir überlegen daraufhin, wie wir es schaffen könnten, der Gruppe am Portal mitzuteilen, dass dies baldmöglichst - mithilfe des Wesens aus der anderen Dimension - geschlossen werden muss. Una gelingt es, eine Botschaft an Mutter Megara geben, die sie unseren Gefährten ausrichten wird.

Textrollenspiel im Forum

Zwischenspiel - Kleo und Scorpex

Durch die Drachenberge, beim Lager der Gestaltwandler (18.11.2017)

 

Bericht von Xariv:

Endlich vielleicht mal eine nach Ausschlafen.

Beruhigter als die Nächte zuvor, mit weniger Ungewissheit. Nach den letzten 24 Stunden auch durchaus verdient…. Sanft drückte Xariv seine zurückgekehrte Frau an sich, kuschelte sich mit ihr unter eine Decke und begann schon bald zu schlummern.

 

Der Tag begann nach einer viel zu kurzen Nacht.

4 Stunden hatte Xariv Tränke vorbereitet, 2 Stunden war er einem möglichen Hinweis auf Heilung für Cain nachgegangen… ohne Erfolg.

Interessanterweise war es Una, welche auf die fehlende Wache ansprach, Mutter Meghara hatte ihr verraten, dass Xariv seine Wache verlassen hatte. Cain bemerkte die verstaubte Kleidung von Xariv.

So kam er nicht umher zu erklären was geschehen war.

Xariv hatte seine Wache verlassen, weil im Raika von den Erlebnisse von Adhara mit Scorpex erzählte hatte. Dabei kam auch die Sprache auf „Nektar“. Xariv wollte daraufhin zurück zu dem Pflanzenwesen Namens Mutter um etwas Nektar und eventuell auch Samen zu bekommen.

Seine Vermutung bestätigte sich leider anders als es allen lieb gewesen wäre. Die Wandler hatten sich allen Nektars und aller Samen bemächtigt und wollten Mutter selbst mitnehmen. Das konnte Xariv zwar verhindern, allerdings ließen die Wandler die gesamte Höhle einstürzen, so dass es hier nichts mehr zu holen geben sollte. So blieben der Gruppe selbst zunächst nur die Samen die Kelvin noch hatte um eventuell Cain eines Tages helfen zu können… wenn es dann noch nicht zu spät wäre… und wussten, wer die mögliche Lösung für das Problem in seinen gierigen Händen hielt.

Nun sollte es aber an die Rettung von A-Nee und Kleo gehen. Die beiden saßen immer noch in der Gewalt der Wandler fest.

Una hatte einen wagemutigen Plan. Sie wollte mit Hilfe eines Rituals herausfinden, wo die beiden im den Lager waren und auf wie viel Gegenwehr man sich einstellen musste.

Xariv merkte seine Bedenken an, immerhin wurde sie schon einmal bei einer magischen Suche in ihren Körper zurück geschickt. Hinzu kam dann noch, dass ihre Kraft nicht reichen würde, sie bräuchte zusätzliche Kraft von drei weiteren Magiern, aber nur Kelvin war ein Magier. Also bat sie Xariv Issani um Kraft zu bitten und Rook ihr seine Kraft zu leihen.

Rook stritt ab magisch begabt zu sein, aber Meghara bezichtigte ihn zu lügen. Widerwillig stellte er sich dann doch zur Verfügung. Reo stimmte das ganze weniger freudig. Magie war ihm ein Dorn im Auge.

Una zeichnete ihr benötigtest Symbol auf den Boden und postierte ihre Energiespender um sich, Rowinja schloss den Kreis um die Vier. Una erklärte, dass der rot leuchtende Stein vor ihr, ihr Lebenslicht sei. So lange es leuchtet sei sie noch unter den Lebenden, erklärte sie. Dann begann sie ihre Formal aufzusagen. Sie bat in dieser Formel Mutter Meghara ihr jemanden zu schicken, dessen Augen sie sich leihen könnte, einen gefiederten Freund.

Reo währenddessen umkreiste das Ritual. Wie Xariv später erfuhr, stand er mit gezogenem Hammer hinter ihm… warum auch immer er gerade dem Priester eine übergezogen hätte. Aprum hatte die ganze Zeit ihn im Blick, bis ein Schrei (und Rowinja) es schafften ihn anders seitig zu beschäftigen.

Una wurde unsanft von ihrem Rundflug zurück geschickt. Die Verbindung musste wohl abrupt geendet haben, so dass sie nach hinten umfiel, so dass Xariv und Cain sie auffingen.

Rook hatte es ebenfalls umgerissen. Er schien starke Schmerzen zu haben und hielt sich den Kopf.

Una berichtete, dass sie 12 Wandler und 4 Gefangene gesehen hatte, aber auch, dass sie gesehen hätte wie ein anderer Teil unserer Gruppe in Gefahr sei. Sie erzählte von vermummten Gestalten, totaler Ruhe und 7 Herzen.

Dann verschwanden sie und Cain plötzlich, nur ihr Lebenslicht, welches immer noch rot leuchtend pulsierte, blieb zurück.

Alle anderen begaben sich zu dem aufkommenden Tumult. Xariv und Rook blieben zurück.

Rook verhielt sich seltsam. Er hatte die Züge eines eingesperrten Raubtieres angenommen. Xariv wollte ihn deshalb lieber selbst im Blick behalten. Rook gefiel das überhaupt nicht.

Kelvin kam zurück und nahm Xariv bei Seite.

Auf der anderen Seite waren kaum Gestaltwandler, viel mehr war ein Nekromant dort, welcher obendrein Kelvin als eben solchen erkannte.

Mit Mühe gelang es Xariv und Rowinja daraufhin die anderen von dem Kampf weg zu holen um sich zu sammeln und erneut einen Versuch zu starten, dieses Mal aber geplanter.

Dorin und Leif bekamen einen Rüstungstrank von Xariv, Rook, Raul und Rowinja einen Unsichtbarkeitstrank. Der Plan war, die Untoten hervor zu locken, damit die drei Unsichtbaren an den Nekromant gelangen konnten um ihn dann auszuschalten. Kurz bevor es los ging tauchte Adhara auf. Xariv seine Adhara war wieder da. Er konnte es kaum fassen und nahm sie in den Arm, was er so lange nicht mehr konnte. Eine andere Beobachtung überraschte ihn umso mehr: Ihre Augenfarbe hatte sich verändert. Hatte sie tatsächlich das Angebot angenommen und Raika ihren Wolfsteil übernehmen lassen? Adhara bejahte. Noch bevor jedoch Adhara nach ihrem Sohn Cain fragen konnte, erklärte ihr Xariv was passiert… selbstverständlich war sie nicht unbedingt begeistert.

Einer Untoten schien besonderes Interesse an Kelvin zu haben. Immer und immer wieder wollte dieser an Kelvin gelangen. Xariv und auch Adhara als sie dazu gestoßen waren, erledigten diesen Wiederkehrer immer und immer wieder.

Dann kam die Botschaft die keiner hören wollte. Der Plan ging schief! Nicht nur das, auch der ein oder andere Gestaltwandler, so dass man auch mit Schlaf zaubern zu kämpfen hatte. Dorin und auch Adhara bekamen daraufhin von Xariv noch einen Trank, welcher den Geist schützen sollte. Dorin bekam auch die Anweisung, sobald er jemanden Zaubern sehen sollte diesen nieder zumachen.

Irgendwann kam der Kampf zu erliegen. Aprum, Dorin, und Reo waren schwer verwundet, Raul, und Rook lagen ebenfalls schwer verletzt in der Nähe des Nekromanten, Rowinja wurde zu den anderen Gefangenen gesperrt. Nur Leif stand noch vor dem untoten Gesocks.

So waren außer ihm nur noch Kelvin, welcher sich immer noch den ihm ständig folgenden Untoten erwehren musste, Adhara und Xariv am Stehen.

Xariv begann sich um die Verletzten zu kümmern, als der Nekromant auftauchte. Rook und Raul seien am verbluten, er würde sie gehen lassen, wenn man ihm seinen von den Wandlern versprochenen Lohn, 100 Gold, zahlen würde… und zwar sofort.

Da das nicht möglich war, traf Xariv schweren Herzens einen Entschluss und bot dem Nekromanten die Samen von Mutter an.

Diese nahm er an, aber auch kristallines Leben, von jemanden, den der Nekromant nur „Hauptmann“ nannte wahrscheinlich also auch ein Wandler, nahm er an und verschwand.

So konnten Xariv und Adhara endlich zu ihren restlichen Freunden.

Raul schlief nur und schien soweit in Ordnung, Rook allerdings…

Sein Oberkörper wies eine große Schwertwunde auf, welche quer über seine Brust verlief.

Xariv war am überlegen, wie er ihm helfen konnte, als ihm der Gedanke kam jemanden um Hilfe zu bitten. So bat er den grünen Drachen im Namen des Königs Issani, die frisch erwachte Magie in Rook dazu zu verwenden seine Wunden zu heilen, was auch gelang.

Adhara machte sich daraufhin an dem Schloss des Käfigs zu schaffen, über sah dabei allerdings eine Falle und vergiftete sich. Daraufhin wurde Aprum gebeten das Schloss doch bitte auf seine Art, mit seinem treuen Rabenschnabel, zu öffnen.

Hinter der Tür fanden sich Rowinja, A-Nee, unsere Begleitung seit Schönsumpf und eine weitere Fremde.

Den Vieren schien es so weit gut zu gehen, so dass ich Xariv entschloss sich um die anderen verletzten zu kümmern.

Reo war nicht mehr ansprechbar. Sein Ganzer Rücken war geschunden und zerschnitten, so dass ich Xairv als erstes um ihn kümmerte, danach wand er sich allerdings Adhara zu, welche sich wohl schwerer vergiftet hatte als erwartet. Dank Raika, welche den Werwolfanteil in Adhara übernommen hatte, hatte Xariv aber genug Zeit um ein Gegenmittel herzustellen um ihr wieder auf die Beine zu helfen. Danach kümmerte sich Xariv um Dorin, welcher einen tiefen Schnitt am Bein hatte. Ein Schrei von Kelvin ließ ihn nur kurz aufblicken, während die anderen los eilten um zu schauen, was geschehen sei. Ein Entschluss fasste Xariv: Er würde sich bald von dem ein oder anderen assistieren lassen, damit auch sie lernten, eine Wunde ordnungsgemäß zu versorgen… er war der einzige Heilkundige seit dem Verschwinden von Una!

Während Xariv sich um Dorin kümmerte, erklärte er nochmal was geschehen war, da die Verwundeten nicht alles mitbekommen hatte.

Als Xariv erwähnte, dass sie nun keine Samen mehr hatte, meldete sich Leif zu Wort, dass er noch welche hatte. Es schien also noch nicht alles verloren.

 

Kelvin winkte Xariv zu sich, als dieser zu dem Rest der Gruppe stieß. Die anderen entfernten sich.

Kelvin deutete auf zwei Untote und erklärte das diese beiden ihm als Meister ansehen würden, er ein Mal von dem Nekromanten bekommen hätte, damit er sich ihr kontaktieren könnte, wenn er sich auf seine Seite schlagen wollte und das er die gesamte Magie des Nekromanten von diesem Ort in sich aufgenommen hatte.

Bei den letzten beiden Dingen konnte Xariv nur schwer helfen, allerdings ließ sich eine Lösung finden, wie die beiden Untoten an Kelvin seiner Seite sein konnten, OHNE neben ihm zu stehen.

Während sich die beiden unterhielten, lief jedoch Rook Amok und griff sich einen der Gruppe, wurde allerdings von den anderen schnell zu Fall gebracht. Adhara und Rowinja nahmen sich darauf seiner an.

Kelvin schnitt sich aus jedem der beiden eine Rippe und füllte er ihrer Asche in Fläschchen. Xariv hielt die ganze Zeit den Boron Anhänger Reo im Blick, ihm würde mit Sicherheit nicht gefallen was gerade geschah.

Als Kelvin fertig war, trat gerade Rowinja auf Xariv zu um mit ihm wegen Kleo zu sprechen, als eine Gestalt hinter ihr auftauchte. Als Rowinja diese erkannte verschwand sie sofort wieder mit dem Satz, man würde sich noch einmal wieder sehen oder so ähnlich.

Kelvin, Rowinja, Dorin, Leif, Adhara und Xairv blieben zurück, während sie der Rest im Lager nach brauchbaren Dingen umschaute.

Verständlicherweise wollte die Frauen zu ihren Kindern. Xariv konnte das gut verstehen, erklärte aber, dass es sinnvoller wäre den Plan zum Kloster zu reisen nachgehen sollte, als jemanden versuchen zu finden, von dem man nicht weiß wo er ist. Xariv erklärte, dass sich so wahrscheinlicher eine Möglichkeit finden lässt, Cain und Kleo zu heilen bzw. zu finden.

Widerwillig nickten die Frauen und man entschloss sich das Lager der Wandler für diese Nacht selbst zu verwenden, bevor man es am nächsten Tag niederbrennen würde umso auch die erschlagenen Untoten zu entsorgen.

 

Xariv wurde schlagartig wach. Seine Gedanken hatten ihn aus dem Schlaf gerissen.

Was wäre wenn sie zu spät zu Cain gelangen würden? Adhara würde ihm das nie verzeihen.

Sacht zog er sie an sich und atmete tief den Duft ihrer Haare ein. „Bitte verzeih mir…"

Textrollenspiel im Forum

Zwischenspiel Una und Cain

Durch den Elbenwald, im Moor (28.04.2018)

 

Bericht von Bruder Tack:
Der Elbenwald liegt nun bereits hinter uns. Da wir möglichst schnell das Kloster Luckem erreichen wollen, entschließen wir uns, eine Abkürzung durch ein großes Moor zu nehmen - bis auf Hyronimus, der lieber den Weg um das Moor herum geht, jedoch im Kloster wieder zu uns stoßen will.


Der Pfad, den wir gehen, erweist sich als gut passierbar. Als wir jedoch einen umgestürzten Baum umgehen müssen, tritt Cain in ein Bodenloch und fällt hin. Dabei beißt ihn eine grüngraue Schlange, deren Gift für gesunde Menschen zwar schmerzhaft, aber ungefährlich sein soll. Bei der Behandlung des Giftes entdecken wir jedoch in Cains Nacken noch einen großen Insektenstich. Dies beeinträchtigt Cain offenbar zusammen mit dem Gift so stark, dass er immer wieder das Bewusstsein verliert und beim Gehen gestützt werden muss.
Am späten Nachmittag kommen am Rand eines kleinen Sumpfwäldchens Bauernhäuser in Sicht und sogar ein Wirtshaus, dem wir uns erfreut zuwenden. Im Wirtshaus treffen wir neben dem Wirt und einer Schankmaid auf Bauern und einen Schmied aus dem Ort. Eine alte Frau sitzt an einem Tisch und strickt. Außerdem hat sich dort der Geschichtenerzähler Karak auf der Durchreise eingefunden, der uns gleich ausfragt und dies notiert.


Besonders meine Aufmerksamkeit erregt ein Priester des örtlichen Doriana-Kultes, der sich mit dem Namen Markwart vorstellt. Ich vertiefe mich gleich in ein theologisches Gespräch mit ihm und frage ihn, wieso er als Mann hier Priester ist, obwohl dieses Amt üblicherweise von Frauen ausgeübt wird. Er behauptet, nach dem Tod der örtlichen Priesterin hierher entsandt worden zu sein. Die Gebräuche des Kultes, die mir vertraut sind, kennt er jedoch.
Bereits nach kurzer Zeit fällt mir bei Markwart eine weiße Hautfarbe, besonders im Gesicht, auf. Auch die anderen Dorfbewohner haben diese, was aber für sie normal zu sein scheint. Es gelingt mir, die Zustimmung von Markwart für eine körperliche Untersuchung zu erhalten. Dabei stelle ich zwar keine Krankheit fest, jedoch, dass es sich bei ihm um einen Geist handelt ! Dies gilt offenbar auch für die anderen Dorfbewohner !


Inzwischen hat Talia Heilkräuter bekommen können und daraus eine Paste gemahlen, mit der Cains Insektenstich verbunden wird. Sein Zustand bessert sich nun langsam.
Jetzt kommen noch eine Frau und ein Mann ins Wirtshaus, die zu den Fahrenden gehören. Sie tragen deren typische farbenfrohe Gewänder und geben gleich eine Kostprobe ihres tänzerischen Könnens. Die Frau scheint auch ein Geist zu sein, der Mann jedoch lebt. Er spricht aber nicht bzw. nur wenig in Flüsterton. Hierbei erfahren wir, dass er nur alle 7 Jahre in diesen Ort kommt.
Während wir noch diskutieren, wie wir weiter vorgehen wollen, wird die Frau der Fahrenden von den Dorfbewohnern mit einem Schnitt durch die Kehle getötet ! Daraufhin verflucht sie das ganze Dorf. Mir läuft ein Schauer den Rücken hinunter - weiß ich doch, dass die Flüche der Fahrenden sehr mächtig sind.


Als auch der die Frau begleitende Mann stirbt, begraben wir beide gegen den Protest der Dorfbewohner, wobei ich das Begräbnisritual leite. Eine Wirkung auf den Fluch hat dies jedoch nicht. Es ist weiterhin die Stimme der Frau zu hören, die alle verflucht.
Wir stellen außerdem fest, dass wir den Bereich des Dorfes nicht verlassen können, da eine unsichtbare Wand dies verhindert !


Ein Torfstecher, der inzwischen hinzu gekommen ist, gibt uns Hinweise, so dass wir beim Durchforsten der Besitztümer des Priesters Markwart auf zwei wichtige Schriftstücke stoßen: Die Bestellungsurkunde als Priesterin für eine Markwina und einen Steckbrief lautend auf „Roland, den Giftmörder“. Im dort gezeichneten Gesicht erkennt man ohne Zweifel den angeblichen Priester Markwart. Nun ist es klar: Markwart hat sich das Priesteramt erschlichen und ist ein gesuchter Verbrecher! 
Als wir dies den Dorfbewohnern mitteilen, hängen sie ihn ohne viele Umstände auf. Seine Unschuldsbeteuerungen und auch die alte Frau, die sich für ihn einsetzt, können dies nicht verhindern. Daraufhin verschwindet plötzlich das ganze Dorf und es sind nur noch Ruinen zu sehen! Offenbar erscheint nun das Dorf im wirklichen Zustand.
Wir sprechen miteinander, was wir jetzt tun wollen, und schlafen plötzlich alle ein !

Durch die Drachenberge "Der Gutshof" (08.-10.06.2018)

 

Teil 1

 

Dann einigen wir uns auf ein Unentschieden“ und alles wurde schwarz.

 

Wir hatten das Lager der Gestaltwandler verlassen und machten uns auf den Weg. Unterwegs trafen wir auf eine Händlerin, welche uns unter seltsamen Methoden wie Xariv fand zu einem Hof führte.

A-Nee schien schlimmer mitgenommen worden zu sein von ihrer Entführung als es Adhara oder Rowenja waren.

Erstens war sie sauer auf Xariv, warum war allerdings noch nicht klar.

Außerdem wollte sie unbedingt ihre Kleidung loswerden, begann diese zu zerreißen.

Sie war der Überzeugung das ihre „Angst“ wegen dem Geschehen noch immer in der Kleidung steckte und sie verfolgte. Von diesem Gedanken war sie auch nicht abzubringen.

Zum Glück hatte Kelvin, woher auch immer, noch Ersatzkleidung für A-Nee, so dass sie nicht Nackt umherlaufen musste.

 

Der Hof war bewacht. Zumindest wurden wir von einer Wache, wie sich später herausstellte dem Hauptmann der Hofwache und dem Stallmeister begrüßt.

Sie führten die Gruppe auf den Hof zu ihrem Herrn von Sachsenhausen, dessen Frau und deren Sohn.

Der Herr schien dem Alkohol nicht abgetan. Er wahr forsch und schien mit nichts und niemanden wirklich zufrieden zu sein. Er übergab auch die Verhandlungen über die Übernachtung seinem Stallmeister anstatt sich selber darum zu kümmern.

Für die gesamte Gruppe wurden für eine Nacht mit Frühstück, zwei Silberlinge fällig. Ein unverschämter Preis, dennoch würde der Gruppe eine Nacht in einem ordentlichen Bett, so dass Xariv die Rechnung im Voraus beglich und zahlte.

 

Nur… lange sollte die Ruhe nicht andauern.

Xariv wurde als bald gebeten nach dem Herrn des Hofes zu sehen.

Seit dem Frühstück war ihm sehr schlecht, er hatte Bauchschmerzen. Ein Abtasten der Bauchdecke ließ aber keine Verfestigung des Bauchraumes finden, worauf Xariv vermutete, es hier mit einem Gift zu tun zu haben. Um den Verdacht zu bestätigen bat Xariv um eine Blutprobe, welche der Herr aber verneinte. So blieb Xariv nichts übrig ein Gegengift herzustellen, welches kleinere Gifte aufhalten konnte, mit der Hoffnung das es genügt.

Während Xariv den Trank zu bereitete wurde er sehr genau beobachtet, von dem Herrn des Gutes, so auch von seinem Sohn. Sein Sohn, Mark, stellte dabei Fragen, worum den welchen Stoff und wie er hieß. Sein Vater war währenddessen durchgehend herablassend, Xariv wie auch seinem Sohn gegenüber, welcher sich anhören musste, dass er eh nichts Verstand und zu nichts zu gebrauchen wäre. Währenddessen tauchte die Händlerin auf und gab dem Herren eine Erdbeere mit einem Gewürz darin. Es solle gegen Darmwinde helfen. Diese nahm er kommentarlos zu sich.

Als das Gegengift fertig war, weigerte sich der Herr von Sachsenhausen jedoch diesen zu sich zu nehmen und holte stattdessen eine seiner Dienstmägde heran. Diese solle den Trank probieren. Sie nippte an dem Gebräu und bestätigte die Frage nach ihrem Befinden, dass es ihr gut ginge. Kurz nach der Antwort, nahm Mark das Fläschchen und schluckte selbst den Rest des Gebräus.

Der Herr war überzeugt und forderte nun seinen Sohn auf unter der Anleitung von Xariv den Trank nach zu brauen, vielleicht wäre er ja dazu nütze.

So führte Mark die Anweisung genau durch und auch Xariv konnte keine Fehler finden. Diesen Trank nahm der Hof-Herr zu sich und verzog sich wieder zurück in die Taverne.

Mark kam zu Xariv und bat darum mitgenommen zu werden. Xariv erklärte ihm, dass es kein Problem wäre, aber niemand für seine Sicherheit und sein Leben garantieren kann. Trotzdem beharrte er darauf, so dass Xariv einwickelte.

Die ganze Zeit über war A-Nee entweder am Lachen oder am Erzählen. „Ihr seid Menschen, ihr tragt Schmuck“ inclusive der Erklärung war ein Thema.

Plötzlich kam der Hof-Herr aus der Taverne gestürzt, zwei seiner Leute bei sich und den Magen haltend. Sofort eilten ihm einige zu Hilfe, doch auch Xariv konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Das Gift, welches auch immer, hatte sein Ziel erreicht.

Reo übernahm die Totenweihe und überließ Xariv, wenn auch nur widerwillig, eine Blutprobe um mehr über das Gift zu erfahren.

Nun ging es darum die Frage zu klären: Wer war es und warum?

 

Es kamen mehrere Theorien auf, warum der Hof wichtig war:

Eine magische Untersuchung durch Kelvin hatte ergeben, dass ich am Rande des Hofes nekromantische Energie befand. Das passte zu der Geschichte des Hofes, nach dem die Vorbesitzer der Hexerei angeklagt wurden und daraufhin verbrannt wurde. Mehrere Menschen waren verschwunden und gab der Familie die Schuld daran dies magisch getan zu haben. Brandspuren im Wald sollten das beweisen.

Die zweite Variante wäre ein Versuch der Gestaltwandler den Hof zu übernehmen. Er lag strategisch günstig, immerhin ließen sich von hier aus schnell mehrere Dörfer erreichen.

Zwischenzeitlich kam Rook zurück.

Das Vertrauen war komischerweise ihm gegenüber angeschlagen, immerhin war er nachts einfach verschwunden. So stellte Xariv ihm eine Frage, die nur er beantworteten konnte… und seine Antwort war richtig.

Während den Nachforschungen fand man vier Fläschchen. Sie ließen sich zwei unterschiedlichen zuweisen. Jeder Person ließen sich zwei Fläschchen zuweisen, sie unterschieden sich in dem Schriftzug und im dem Gefahrensymbol. Jeweils eines war leer und entgegen der Annahme, eine Dosis wäre tödlich, benötigte man zwei Dosen. Anscheinend waren also zwei hinter demselben Opfer her gewesen.

Auch bekam A-Nee Besuch. Mika, eine Katze, sprach zu ihr und überbrachte eine Warnung von Cain, dass hinter Victoria jemand Mächtiges stecken sollte.

 

Ein Stein tauchte auf, ein Stein, denn der Hauptmann der Wächter bei einer Gruppe Jünglinge, welche sich schlagen wollten und nur wenig Alkohol vertrugen gefunden hatte. Diesen hatte er nach ihrem Verschwinden in einem verbrannten Kreis gefunden. Der Stein schien auch ein Gefallen an Dorin zu finden, zumindest reagierte der Stein auf ihn. Allerdings zerplatzte der Stein in einem grellen Licht, als Dorin zusammen mit Reo über diesen meditierte um eine eventuelle Verbindung zu bekommen… dummerweise war es Xariv seine Idee, was sie ihm ein wenig krumm nahmen.

Victoria machte sich zusätzlich verdächtig, als sie ein Schriftstück fand, über das sie sich sehr zu freuen schien, auch dass sie auf das Grab des Hof Herren spuckte, sowie sie relativ schnell versuchte den Hof zu kaufen.

Ein geheimes Gespräch mit dem Stallmeister machte sie noch verdächtiger. A-Nee erwischte sie und lenkte ihre Aufmerksamkeit weg von dem Hof. Plötzlich wollten die beiden Holz stapeln gehen. Mark wies darauf hin, eventuell den Stallmeister zu verhören.

Das tat Xariv und es war einfacher als gedacht.

Fast freiwillig erzählte er, dass Victoria und ihr Bruder in Wirklichkeit die Kinder des Vorbesitzers waren. Xariv beschloss Mark, die Hof-Herrin und Victoria direkt zu konfrontieren.

Er sprach Victoria mit ihrem richtigen Namen: Victoria von Eibenquell!

Die Überraschung auf der Seite der Sachsenhausens war zu erwarten. Sofort hagelte es Vorwürfe von Victoria, man hätte ihre den Hof weggenommen, alle abgeschlachtet und der Herr von Sachsenhausen war der Auftraggeber.

Xariv schlug vor, da Mark den Hof nicht haben wollte, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und eine Lösung zu finden.

Kurze Zeit danach kam Victoria erneut zu Xariv.

Sie schien ihm mit der Weile zu vertrauen. Erneut erzählte sie ihm von der Nacht und das sie sich an bestimmte Dinge nicht erinnern konnte, aber wollte.

Xariv erklärte ihr, dass der Geist Dinge die ihm Leid zu fügen wegzusperrt und, wenn sie es wollte, er diesen Schutz öffnen könnte. Sie bestand darauf.

Xariv bat seine Freunde um ihn und Victoria sich aufzustellen, als er begann Issani um Hilfe zu bitten. Es gelang die Barriere zu brechen und Issani übernahm die Führung von Victoria in ihrem Geiste. Er leitete sie und bat Dinge die sie sah, besonders die Ritter, welche geschickt wurden um den Hof nieder zu Brennen, zu beschreiben.
Als sie aus ihren Erinnerungen zurückkehrte, erkannte sie in dem Hauptmann der Hofwache einen der damaligen Angreifer. Dieser nahm Rowenja als Geisel, hatte aber nicht mit ihrer Wehrhaftigkeit gerechnet, sie stach ihn mit ihrem Dolch in die Nieren.

Xariv flickte ihn zusammen, damit er wenigstens so lange Leben konnte, bis man ihm alle Fragen gestellt hatte. Er verriet, dass er damals dabei war und auf Geheiß des damals noch Ritter von Sachsenhausen gehandelt haben soll. Kurze Zeit später war er tot, ob verblutet oder gerichtet, hatte Xariv nicht mitbekommen.

Später kamen auch die Köchin und der Magister zurück und zwei neue Geschehnisse brachten zusätzliche Verwirrung: Nicht Mark war der Sohn des Herren von Sachsenhausen, sondern der Sohn des Magister, immerhin blieb die Mutter die Gleiche. Die Magd, welche das Gegengift genommen hatte, war das richtige Kind des Hof-Herren, sie hatte also Anspruch auf den Hof, nicht Mark.

Es wurde langsam dunkel und Victoria bat Xariv beiseite. Sie gestand ihm, dass sie dem Herren die zweite Dosis gegeben, es war die Erdbeere. Sie hatte ihn direkt unter Xariv seiner Nase vergiftet.

Sie hörte eine Stimme, die Stimme ihres Vaters und der war nicht begeistert. Er wollte alle tot sehen, jeden Sachsenhausen, vorn weg: Die Tochter. Der Geist übernahm Victoria und wollte sofort auf die Tochter losgehen, allerdings wurde er von den anderen aufgehalten und niedergeschlagen. Nur… hielt das den Geist nicht auf. Er übernahm den nächsten Körper und versuchte es erneut, nur Reo und Leif ließ er aus.

Zurück in dem Körper von Victoria war klar: Auch keine Austreibung war von Erfolg gekrönt.

Während der Geist seine Kraft sammelte, öffnete Xariv ein Päckchen, welches er von dem Jüngling des Hofes bekommen hatte. Er machte den Anfängerfehler eines Alchemisten überhaupt: Er öffnete das Päckchen ohne Sicherheitsvorkehrungen und vergiftete sich selbst! Auch Aprum war unvorsichtig genug das Päckchen zu berühren. Gott sei Dank blieb der Unfall nicht unbemerkt und Mark sowie Rowenja am Vormittag aufgepasst hatten. So konnten sie das Gegengift nachbrauen und somit den beiden helfen.

Der Geist ließ sich auch von einem Bannkreis nicht aufhalten. Er wollte uns alle holen und wollte sich dazu noch mehr Kraft einverleiben, eine Kraft die schon lange hier wartete.

Dazu ging sie auf das Feld hinter der Pferdekoppel, wo schon Kelvin die Reste der Magie gespürt hatte und begann diese in sich aufzunehmen. Es wartete aber nicht nur seine Macht dort, sondern die anderen Vorfahren denen der Hof einst gehörte. Sie führten Mark seine Hand, so dass er Victoria verletzen und mit ihrem Blut die Kraft versiegeln konnte.

Xariv konnte sie retten und so klang der Abend aus… mit der Ungewissheit ob man den Geist wirklich erledigt hatte.

 

 

Am nächsten Morgen war guter Rat teuer. Keiner war sich sicher ob der Geist verschwunden war, also machte man sich zunächst weiter Gedanken wie man mit ihm verfahren konnte.

Man hatte die Idee dem Geist nur noch ein Ziel zu lassen, wohin er sich zurückziehen konnte, ihn dann darin einzusperren. Reo sollte dann den gefangen Geist mitnehmen und ihn dann in einem Tempel zerstören lassen. Das Problem: Was als Gefäß nehmen?

Während man darüber nachdachte kamen Mark und der Magister Jeremias auf Xariv zu und fragten ihn nach den Gestaltwandler und dieser Schmuckgeschichte über die A-Nee gesprochen hatte. Er erklärte ihnen, dass die Gruppe davon ausgeht, dass Gestaltwandler keinen Schmuck tragen, warum auch immer. Jeremias legte sich darauf einen Ring an, der ihm seltsamerweise zu groß war, aber Xariv schenkte dem keine Beachtung. Viel mehr begann er Unas Lebenslicht mit einem seiner anderen Steine zu vergleichen, ob einer von beiden als Gefäß für den Geist nutzbar wäre.

Währenddessen ging Kelvin mit Mark noch einmal zu der Stelle, wo am Abend zuvor die besessene Victoria versuchte ihre Macht zu stärken.

Wenig später stand er bei Xariv und fragte was er da machte. Xariv erklärte was sie planten und das sein Schädel eventuell am besten geeignet wäre. Kelvin fragte, was denn mit seinem Schädel wäre. Xariv war zwar überrascht, aber da Kelvin ein Geheimnis aus seiner Magie machte, nannte er den Schädel als das was er war, seinen Fokus. Kelvin schien verwirrt und verschwand in der Taverne. Rowenja, welche die ganze Zeit neben Xariv stand zuckte ebenfalls mit den Schultern.

Wenig später kam Kelvin erneut… und fragte dasselbe? Xariv war etwas irritiert und erklärte nochmal was geplant war, auch nannte er den Schädel als mögliches Mittel. Allerdings verneinte Kelvin dieses Mal sofort, dass er ihn nicht hergeben wollen würde. Auch nannte er eine Gedächtnislücke, ähnlich wie Rook es später tat, der aber versuchte heraus zubekommen. was geschehen war.

Währenddessen verkaufte Victoria Schmuck an ihre Hofbediensteten.

Moment… sie verkaufte Schmuck, dazu noch zu unverschämten Preisen?

Bruder Tack tauchte auf.

Er berichtete er sei gerade hinter einer Scheune aufgewacht, nachdem er in einem kleinen verlassenen Dorf eingeschlafen war und er konnte sich nicht erinnern wie er wohl dort hingekommen ist. Zunächst ging er aber sich mit Victoria unterhalten, bevor er dann den Anderen ebenfalls von seinen Erlebnissen berichtete.

Er berichtete von einem Dorf, was sich im regelmäßigen Abstand immer wieder zeigte und dort immer dasselbe passierte: Eine vom fahrenden Volk wird zu Unrecht hingerichtet und sie verflucht das Dorf diesen Fehler immer wieder erneut zu begehen. Bruder Tack und der Anderen hatten es aber geschafft, diese Kreis zu durchbrechen, in dem sie den angeblichen Priester des Dorfes als Giftmörder überführten und die Dorfgemeinschaft ihn hängte.

Interessanter jedoch war das erlebte vorher.

Sie hatten mit jemanden Kontakt, der sie nur als Beute sah und das ihre und die unsere Dimension dabei wären aufeinander zu zusteuern und sich gegenseitig zu vernichten. Er wollte ihnen helfen, damit dieses nicht passierte. Xariv dämmerte es, dass es sich hier um einen Wandler gehandelt haben musste.

Mit der Weile waren alle Bediensteten mit Schmuck ausgestattet und es war klar, dass man in einer Dimension mit wahrscheinlich Gestaltwandlern festhing. Der trauernde Karl, der immer da war wo jemand gestorben war (so ganz rein zufällig) kam nicht mehr weg, stattdessen kam aber ein Neuankömmling hinzu, der überhaupt keine Ahnung zu haben schien. So fragte er, warum Rook einen Baum mit sich herum trug, meinte aber seinen Kampfstab. Auch das der Hof plötzlich Kühe und keine Pferde mehr hatte machte das Bild klarer: Man saß fest und wusste nicht warum.

Rook kam aufgeregt zu Xariv und gab ihm einen Zettel: „Ich brauche Hilfe T.“ Xariv war etwas ratlos, wer das sein könnte, auch Rowenja wusste nicht weiter. Rook jedoch schien langsam etwas Panik zu bekommen. Er durchsuchte jeden der vom Hof ging und wieder kam nach Zetteln. Auch Kelvin, der vor Xariv stand. Als Rook wegging tauchte tatsächlich ein Zettel auf, der in seiner Rüstung steckte. „Helft mir. T.“

Irgendwer brauchte Hilfe, nur wer und warum. A-Nee hörte ein Klopfen von hinter dem Haus, aus einem Raum der mit einem Schloss gesichert war.

Rowenja nahm sich dem Schloss an. Als sie das Schloss öffnete, verwandelte es sich in einen blauen Stein. Taron war hier eingeschlossen worden. Xariv ging sofort zu ihm, auch Leif und Dorin waren zu dem Zeitpunkt bei ihm. Xariv fragte Taron warum durch das Portal gegangen sei anstand zu warten. Er hatte Xariv eine Nachricht zukommen lassen, in der Nacht bevor er Adhara wieder wegschickte, in der er von einem Portal schrieb und einem Mann dem er folgen wollen würde. Taron erwiderte was er sonst machen sollte. Er übergab eine Schriftrolle, auf der folgendes zu lesen war:

Es waren einmal vor langer Zeit zehn Schwestern, die lebten in einem Palast aus Kristall und waren einander von Herzen treu.

Doch in den Palast schlich sich einer, der stets gewandelt war und das Reich der Schwestern neidete.

Das Funkeln und Glitzern der Kristalle wurde nur übertroffen von dem Glanz der Schwestern selbst.

Und so beschloss der Wandelbare er wolle sie für sich besitzen.

Eines Abends verkleidete er sich in schillernd bunte Gewänder und wartete, dass die Schwestern ihn bemerkten.

„Edle Damen“, rief er sie an, „Ach euer Glanz wird von nichts übertroffen.“

Geschmeichelt kamen die Schwestern näher. Die Jüngeren unter ihnen kicherten und erröteten leicht.

„Edler Herr, was tut ihr hier?“

„Ich lade euch zum Tanze.“ und mit einem Schwung seines Mantels öffnete sich eine Tür und die Schwestern sahen einen wundervollen Tanzsaal , der erfüllt war von Musik, bei der kein Fuß still stehen konnte.

Die Schwestern fassten sich an den Händen und liefen lachend ins Vergnügen.

Sie tanzten und lachten die halbe Nacht, doch als es nah der zehnten Stunde war klatschte die Älteste in die Hände und sagte „Nun müssen wir schnell nach Haus. Sonst wird man sich sorgen.“

Die Schwestern fassten sich bei den Händen und alle zehn schlossen die Augen. Ihr Funkeln wurde noch heller und zum Erstaunen und Ärger des Gewandelten öffnete sich die Türe und die Zehn huschten hindurch.

Um ihn herum zerfielen Ballsaal und Gäste, die Musik verstummte und all das Licht erlosch.

Am nächsten Tag kam er erneut zu den Schwestern und lud sie wieder in sein Reich ein.

Die Schwestern folgten gern und erhellten seine Welt erneut. Doch als es nah der zehnten Stunde war klatschte die Älteste wieder und rief die andern zu sich. Aber auch der Gewandelte stellte sich zu ihr und Lakai reichte auf einem Tablett Getränke.

„Meine Lieben, ich danke euch für euren Besuch. Bitte nehmt von mir einen Abschiedstrunk.“

Lächelnd nahmen die Schwestern die Gläser entgegen und prosteten ihrem Gastgeber zu.

Aber als sie getrunken hatten kam eine große Müdigkeit über sie und der Gewandelte trennte die Schlafenden, so dass sie niemals wieder sein Reich verlassen konnten.

Und erst wenn alle Schwestern wieder beisammen sind, wird sich die Tür erneut öffnen und der Tanz ist vorbei.

 

Die erste Schwester liegt im Schatten.

Eingeschlossen schlummert sie und nur wenn das Schloss ohne Schlüssel geöffnet

wird kann sie wieder ans Licht kommen

Dazu fand sich auch direkt ein weitere kleinerer Zettel:

Nachdem ein Mädchen aus dem Schatten die Tür zum Verließ geöffnet hatte warf sich die Schwester in ihre Arme-

So lange hatte sie gewartet und sie vermisste ihre Schwestern so sehr. Doch auch das Mädchen hatte jemanden wieder getroffen, dir ihr lieb und teuer war.

Ein Gefühl des Glücks erfüllte die Schwester und auch ihr Leuchten war zurückgekehrt.

Sie führte das Mädchen und ihre Gefährten zurück in den Saal.

Da Rowenja eine Perle hatte und auch eine „schattenvolle“ Vergangenheit, schien es so, als würden noch 9 weitere Aufgaben folgen. Auch der dritte Zettel sprach dafür:

Die zweite Schwester ist versteckt im Wort.

Doch für das Wort da braucht es Zeichen.

Ohne Zeichen bleibt die Schwester stumm und ihre Botschaft ungehört

 

Nun war aber zunächst die Frage, wie man Taron unter die Gestaltwandler bekommen und ihn gleichzeitig wieder erkennen könnte ohne, dass jemand Verdacht schöpfen könnte.

Xariv hatte eine Idee.

Er gab Taron seinen Wolfsanhänger. Leif und Dorin behagte das gar nicht, denn wie sollten sie nun Xariv erkennen.

Dieser trug eine zweite Kette, seine Hochzeitskette, immer unter dem Kragen seines Lederwamses versteckt. Leif und Dorin gingen mit Taron vor. Der Plan war, dass Xariv später dazu kam, um so den Anschein zu erwecken, er wäre auch ein Wandler.

Als er dazu kam, war Dorin dabei bereits Runen in Wörtern zu sortieren, er schrieb also mit Symbolen, das zweite Rätsel war somit kurz vor einer Lösung.

Xariv brachte die Gruppe auf Stand, er erklärte was bisher an Informationen zusammen gekommen waren. Auch das sich wahrscheinlich jeder einer Prüfung stellen müsste.

Kurz danach kam Dorin mit einer weiteren, einer roten, Perle zurück.

In der Taverne, in der sich Victoria mit einer Vielzahl an Unterlagen beschäftigte und sich immer mal wieder mit einem der anderen „Bewohner“ des Hofes unterhielt und irgendwas notierte, erschien unter einer leuchtenden Kugel ein weiterer Zettel.

Allmählich begannen die Zettel eine Geschichte zu bilden, welche auf die Gruppe zugeschnitten war.

Der Zwerg hatte mit der Hilfe seiner Ahnen und ihrer Schrift den Weg gefunden der armen Frau zu helfen und glücklich sang die zweite Schwester.

Sie lief zu ihm und dankte ihm lachend. Noch nie zuvor war sie von so viel Freude erfüllt gewesen.

Endlich war sie nicht mehr allein und endlich war ihre Gefangenschaft vorbei.

Die dritte Schwester ist starr und kalt.

Ihr Herz ist eingeschlossen in einen harten Mantel.

Nur der, der mit Worten weiß ganze Heere zu bewegen, der kann auch sie rühren.

 

Das nächste Rätsel war gestellt… nur von wen war es bestimmt? Man hatte keinen Heerführer in der Gruppe, aber… Rook war Diplomat, wenn einer mit Worten etwas in Bewegung bringen konnte, dann er.

Eine Rüstung stand schon länger die ganze Zeit auf dem Hof, zum Eingang zu der Taverne. Sie sollte dem alten Hof Herren, welcher einen Tag zuvor gestorben war gehören.

Sie stand stock und Steif am Platz… und war aus Stahl.

So versuchte Rook der Rüstung zu befehlen sich zu bewegen. Aber es passierte nichts. Auch Aprum versuchte es, aber auch keine Reaktion.

Rook verzog sich ratlos in die Taverne. Der Blick der Rüstung folgte ihm. Xariv ging ihm nach und schickte ihn zu der Rüstung zurück, sie sei auf ihn fixiert. Rook kehrte zur Rüstung zurück und wollte sich wieder abwenden. Daraufhin nahm Xariv ihn erneut bei Seite und erklärte ihm, er sei kein General, er solle die Rüstung motivieren.

So tat er es, die Rüstung folgte ihm und ging dann in Kampfstellung und griff an.

Sofort waren die anderen Kämpfer der Gruppe zur Stelle und gingen gemeinsam die Rüstung an.

Eine Sache ließ sich aber beobachten: Auf keiner der Treffer schien zu wirken.

Nur auf die Treffer von Aprum erfolgte eine Reaktion, die Rüstung zerfiel nach und nach.

Warum das so war zeigte ein Zettel der gleichzeitig mit der Angriff der Rüstung unter der leuchtenden Kugel aufgetaucht war:

Der Diplomat hatte die Worte gesprochen und die dritte Schwester konnte sich endlich wieder bewegen, doch war ihr Herz noch immer gefangen in der Hülle der Rüstung. Sie war Stahl. Sie war Gefahr. Sie war unerbittlich.

Die vierte Schwester hat ein stählernes Herz.

Niemals gibt sie die Dritte frei, ist sie nicht besiegt.

Erst wenn ein Keiler das Metall zerschlägt werde sie wieder glänzen

Als die Rüstung zerfiel lagen in den Augenhöhlen weiter zwei Kugeln, eine Durchsichtige und eine Lilafarbige.

Auch kam ein weiterer Teil der Geschichte hinzu:

Der tapfere Ritter hatte schwer gekämpft. Seine eigene Rüstung war verbeult von den Schlägen des Gegners und er atmete schwer. Die Rüstung lag in ihren Einzelteilen zu seinen Füßen und heraus steigen die dritte und die vierte Schwester. Hand in Hand grüßten sie die Recken und umarmten ihre Schwestern.

Die fünfte Schwester hat den Wandel verinnerlicht.

Was vorher lieblich und gut wird nun von ihr verkehrt.

Nur wer Schnee und ei nicht fürchtet liebt den Sommer umso mehr

Währenddessen rang Leif einen der Wächter nieder und nahm ihm sein Schmuckstück ab.

Dieses nahm Xariv und steckte es sich selber an.

Eine Eiswalküre stand neben einem eher frühlingshaft gestalteten Altar und regte sich auf.

„Wie könnt ihr es zulassen!“ Es war wohl ihr Altar der nun nicht mehr ganz so aussah wie es ihr gefällt. Der Umstand dass sie ein Schild und eine Waffe trug reif erneut die Kämpfer auf den Plan. Sie schon von allen unberührt. Wessen Aufgabe stand dort nun also? Jemand der die Kälte nicht fürchtete… Ein Nordmann: Leif!

So war es an ihm, sich mit der Walküre zu messen. Sie nutze ihre Eiszauber gegen ihn und er musste einstecken, aber auch sie musste Treffer hinnehmen. Seine Wärme war die Lösung! Im richtigen Moment nahm er die Walküre in den Arm und wärmte sie. Durch die Wärme gab sie auf, genoss diese. Dann verschwand sie und er fand eine eisblaue Perle.

Eine neue Gestalt tauchte auf.

Eine Art Sommergöttin stand nun vor dem Altar und weinte bitterlich. Irgendetwas stimmte nicht mit ihrem Altar.

Zwei Zettel klärten auf:

Der Nordmann hatte tapfer gegen die Göttin gekämpft, die nun wieder zu ihrem anderen Aspekt gefunden hatte. Lächelnd reichte sie ihm die Hand der fünften Schwester, die er zu den anderen führte, doch noch immer war ihr Blick voll Traurigkeit und Wehmut

Die sechste Schwester ist vollkommen durcheinander Nichts ist an seinem Platz und dort wo Macht einst war ist sie gebettet.

Und nur wer erkennen kann, was wahrlich heilig ist, der kann sie finden

Es stimmte also etwas nicht mit dem Altar. Da aber der Begriff „Heilig“ gefallen war, kamen zunächst nur zwei Leute in Frage: Bruder Tack oder Reo. Es stellte sich heraus, dass Reo nicht geeignet war, er wurde von der Göttin weggeschickt. Aber auch Bruder Tack seine Segnung hatte keinen Erfolg… irgendetwas schien zu fehlen. A-Nee fehlte. Sie schien wohl auch so eine Art Priesterin zu sein und an Bastet, eine Katzengöttin, zu glauben. Sie begann die Sachen auf dem Altar schnurrend und maunzend anzuordnen, danach segnete Bruder Tack erneut den Schrein. Auch Leif war eingestiegen und betete zu seiner Göttin, Freyja. Die Sommergöttin bedankte sich freudestrahlend und übergab ihm den nächste, eine undurchsichtige gelbe Perle.

Rook und Xariv standen beide in der Taverne bei der leuchtenden Kugel, dabei stand Pepe, der zuletzt dazu gekommen Wandler. Rook wies Xariv auf die Kugel hin, aber bevor er antworten konnte meinte Pepe, dass da keine Kugel sei. Xariv sprang sofort darauf an und sagte ebenfalls dass da keine ist. Rook war sehr verwundert und deutete ein paar der Gefährten darauf hin.

Draußen zurück nahm Xariv Rook bei Seite und erklärte ihm sein Spiel.

Das Spiel war so gut, dass später sogar Kelvin und auch A-Nee zweifelten und beinahe glaubten das Xariv ein Wandler sei.

Es tauchte ein weiterer Zettel unter der leuchtenden Kugel auf.

Der Mönch hatte die Kraftquelle des Schreins wieder aktiviert und den Altar hergerichtet. Die Göttin lächelte gütig und die sechste Schwester trat hervor, reichte dem Mönch zum Dank die Hand und ging zu den anderen.

Die siebte Schwester ist vor Trauer blind.

Einen kleinen Helfer hat sie sich gesucht.

Doch wo ein Sieg durch große Kraft nicht bleibt kann ein Opfer weiter helfen.

 

Die ganze Zeit schon wurde Raul von einer Frau mit blauen Haaren geärgert und jedes Mal wenn man gegen sie vorging, verschwand sie einfach.

Mit der Weile beließ sie es nicht mehr mit nur stupsen und anfassen… mit der Weile war sie bewaffnet. Mit einem Messer versuchte sie Raul die Kehle durch zu schneiden, nach einer Attacke gegen sie verschwand sie wieder… nur um kurz darauf mit zwei Äxten wieder zurück zu kommen und wieder Raul anzugehen. Auch hier verschwand sie nach dem ersten Treffer.

Xariv entschied sich sein Spiel auf die Spitze zu treiben. Er setzte sich in die Taverne zu den anderen Wandlern und begann zu klagen, dass dieser Xariv, den er ersetzen sollte, wohl einer ist, dem man alles erzählt und viel gefragt ist. Auf Nachfrage wiederholte er die Geschichte von den Ebenen die sich aufeinander zubewegen. Seine Klagen waren wohl so stark, dass Victoria ihm einen Zettel vor die Nase. Er sei gerade frisch geboren und solle nicht vergessen, wer ihn später bewertet.

Somit war klar: Sie waren auf einem Wandler Ebene in einem Ausbildungslager.

Immer wenn Gewalt gegen die blauhaarige Frau gewirkt wurde, verschwand sie. Was wäre, wenn man sie Raul angreifen lassen würde? Als Raul versicherte wurde, dass Xariv auch Arme annähen konnte, ließ er die Frau ihn angreifen… bekam die Kehle durch geschnitten.

Xariv holte sein Heilerwerkzeug, aber Raul hatte schon keinen Puls mehr. Rook versuchte mit seiner frischerwachten Magie und auch mit Issanis seinr Hilfe war kein Erfolg zu verzeichnen. Stattdessen tauchte eine klare gelbe Perle auf Rauls Bauch auf. Sofort lief jemand los und kam mit einem Zettel wieder:

Weinend knieten die Helden nehmen ihrem gefallenen Freund. Keine Schwester hatte sich gezeigt und die anderen Schwestern hielten vor Schreck die Luft an. Das hatte keine von ihnen gewollt. Doch die Göttin lächelte und deutete stumm auf einen Tisch, der wie von Zauberhand erschien.

Oder war er bereits die ganze Zeit dort gewesen?

Die achte Schwester ist sehr klug.

Sie zeigt sich nur dem, der sie versteht.

Doch wer ihr Rätsel lösen kann, dem schenkt sie mehr als nur sich selbst.

Es war ein Tisch aufgetaucht. Auf ihm standen mehrere Fläschchen, Flaschen und Gläser mit unterschiedlichen Flüssigkeiten und Stoffen, Messgläser und ein Brenner. Die Beschriftung war nicht oder nur schwer zu lesen. Es war Xariv seine Aufgabe als Alchemist der Gruppe.

Das Rezept war gut zu lesen, nur wenige Buchstaben waren dabei, die nicht sofort zu entziffern waren. Anders sah das mit den Zutaten aus.

Die Blüten zum Aufkochen waren schnell erkannt.

Die Zutaten danach, waren aber mehr Versuchen… die nächste Zutat sollte den blauen Sud „fuchsia“ färben. Nur… welche? So begann das ausprobieren.

Die ersten zwei Versuche brachten tatsächlich den gewünschten Effekt, der Sud wurde rosa, aber die Wirkung…

Xariv nahm das Gebräu beides male selbst zu sich. Plötzlich schmeckte er Töne, sah Geräusche, roch Farben und was er schmeckte, hörte er.

Beim zweiten Fehlversuch hatte er dann einen Hinweis bekommen. Die Gerüche aus den Flaschen waren eine wahre Kakofonie von Tönen. Nur ein Fläschchen erschien in einem harmonischen Ton.

Trotzdem musste Xariv erst noch mal durch die Wirkung des fehlerhaften Gebräus. Die Erkenntnis war, dass auch Stimmen manchmal ekelhaft schmecken konnten. So bat Xariv zwischendurch, dass Rowenja bitte dafür sorgen sollte, das Kelvin nichts mehr sagen soll.

So braute Xariv nun mit der neu entdeckten Zutat den Trank noch einmal und ging damit zum aufgebahrten Raul. Doch bevor Xariv es ihm einflössen konnte, veranlasst ihn irgendwas den Trank selber zu nehmen.

Er stand plötzlich alleine da. Alles war dunkel. Nur Raul und irgendetwas auf dem Tisch waren am Leuchten.

Xariv eilte zurück um zu schauen was es war und setzte ein drittes Mal den Trank an.

Diesen brachte er dann zu dem Raul in der Welt in der er selbst gerade war. Dort flößte er den Trank ihm ein, aber aufwachen wollte er nicht. Erst als Xariv mit der flachen Hand Raul auf die Brust schlug, wurde er wach und beide kehrten wieder dahin zurück wo sie hingehörten.

Außerdem fand sich eine grüne Perle in der Flasche, in der der Trank zuvor war.

Reo war gar nicht begeistert und auch Xariv war nicht damit Glücklich jemanden scheinbar von den Toten zurückgeholt zu haben.

 

Die ganze Zeit über wurden die Bewohner seltsamer.

Sie begannen sich zu bewaffnen, zu üben. Aber irgendwie blieb der Angriff aus.

Hin und wieder schlich sich ein leichtes Deja vu ein, aber sonst nichts.

Zu diesem Zeitpunkt sorgten Victoria und Mark dafür, dass alle den kleiner werdenden Ebene entkommen können. Auch Mark entkam, aber nicht Victoria. Irgendwas sagte A-Nee zu Taron, so dass er über Vitoria herfiel und sie tötete. Sie hatte, ähnlich wie Adhara damals, das Tier in ihm erweckt.

Zwei weitere Zettel erzählten die Geschichte weiter:

Der Alchemist hatte all sein Können aufbringen müssen um den Trank zu brauen.

Und er konnte durch die Flüssigkeit die Schwester winken sehen. Aber er konnte sie nicht erreichen.

Doch war nicht von einem weiteren Geschenk die Rede gewesen?

Erneut lächelte die Göttin und winkte den Helden zu sich.

Sie kniete neben dem toten Freund und deutete auf den Trank in der Hand des Alchimisten.

Vorsichtig flößte er ihn ganz dem Krieger ein.

Gebannt schauten alle zu und mit einer sanften Handbewegung der Göttin kehrte das Leben in ihn zurück, er hustet und plötzlich traten auch die beiden Schwestern zu ihnen.

Der zweite Zettel, stellte die nächste Aufgabe:

Die neunte Schwester ist tief verborgen.

Im Vergessen sucht sie ihr Heil.

Nur wer einen reinen Geist besitzt kann sie finden.

Reo war ein Anhänger Borons. Dieser stand nicht nur für den Tod sondern auch für das Vergessen. Somit lag es nun an ihm.

Xariv gab ihm alle Perlen mit. Wenn das die Schwestern sein sollten, so sollten sie als Möglichkeit dienen, die verlorene Schwester wieder hervorzulocken.

Er zog sich zurück und begann zu meditieren, in die Vergessenheit abzutauchen und die Schwester zu suchen.

Er kehrte auch bald zurück und brachte zwei Perlen mit, eine braune und eine größere dunkelrote Perle. Allerdings hatte er auch sich selbst vergessen und war nur nicht mehr als Kleinkind von seinem Wissen und seinem Verhalten her.

Während der Meditation schien die Grenze der Ebene dünner geworden zu sein. Nun rückten Untote gegen die Gruppe hervor, wurden aber schnell nieder gemacht nur um dann sich mit einer zweiten Welle rumschlagen zu müssen

Es fand sich wieder ein Zettel.

Der Krieger der von göttlicher Macht erfüllt war, hatte tief in seinem Geist gesucht, beinahe hätte auch er alles vergessen und wäre ein Gefangener in seinem Selbst geworden.

Doch dann stand die Schwester vor ihm. Sie lächelte und strich über seine Wange. In ihrem Arm hielt sie eine leere Hülle.

Die zehnte Schwester ist die dunkelste von Allen.

Sie hatte sich und ihre Kraft aufgegeben.

Und nur, wer selbst bereits ist ein Teil von sich zu geben, wird zu ihr gelangen.

Kelvin war der letzte ohne Prüfung und er hatte etwas was er loswerden wollte, die gesammelte nekromantische Kraft aus der Begegnung mit dem Gestaltwandlern und dem Nekromanten.

So versetze er sich nun in eine Trance und begann sich mit der Schwester auseinander zu setzen.

Es dauerte seine Zeit, aber auch er hatte Erfolg, aber auch mehr gegeben als gewollt. Teile seiner Magie fehlten.

Die Ebene wurde immer kleiner.

Es gab den letzten Zettel:

Der Mann mit der dunklen Aura hatte eine lange Zeit geschwiegen, doch dann legte er seine Hände auf die leere Hülle und es schien den Gefährten als würde etwas von ihm hineinfließen. Keiner wagte zu fragen, was es war, das er da aufgab, aber die letzte Schwester schlug ihre Augen auf und lächelte ihn dankbar zu.

 

Nun waren alle Schwestern wieder vereint. Die Gefährten mussten nun den richtigen Ort finden, an dem sie fest und sicher im Kreise sich versammeln konnten, um ihre Macht zu nutzen.

Dann würde sich eine Tür öffnen.

Ob es die richtige war, würde sich dann zeigen.

Nur, wo war dieser Sichere Ort?

Die Ebene wurde immer kleiner, die Taverne wurde schon in Mitleidenschaft gezogen.
Nur man fand den sicheren Ort nicht. Man fasste sich bei den Händen, jeder mit der Perle die er bekommen hatte. In der Taverne, vor der Taverne, keinen Erfolg.

Dann hatte Xariv eine Idee. Er nahm alle Kugeln an sich und ging zurück in die Taverne. Immer wieder hatten sie das Gefühl, dass sich Schatten zu einem bestimmten Punkt gingen.

Xariv legte die Perlen dort im Kreis auf, aber es tat sich nichts. Was fehlte?

Taron erwähnte immer wieder den Kristall aus der Geschichte vom Anfang. Wo waren diese Kristalle? Ein unscheinbarer Teller an der Wand hatte zwei Kristalle in der Mitte. Als die Steine auf diesen drapiert wurden, öffnete sich ein Portal und die Gruppe konnte fliehen.

Der Gang war nicht breit. Nur zwei Leute konnten nebeneinander hergehen. Für Leif war dieser Tag ein erfolgreicher Tag: Mit einer Walküre gekämpft und nun auf dem Bifrost am Wandeln. Er war hoch zu frieden. Der Rest war soweit froh entkommen zu sein, bis…

Der Gang endete und die Gruppe wurde im Empfang genommen von einer in weiß gekleideten Frau und einem rothäutigen Mann in schwarzer Kleidung. Beide waren am Tee trinken und freuten sich sichtlich über den Besuch, auch schienen sie Taron und Aprum zu kennen.

Ihre „Kinder“ waren zur Hälfte in Weiß gekleidet, die andere in schwarz.

Schnell wurde klar um was es sich handelte:

Die weißen Gestalten nährten sich von guten Gefühlen wie Freude und Frieden, die schwarzen Gestalten von schlechten Gefühlen, wie Schmerz und Angst. Es fand sich immer ein Gegenteil zu einem weißgewandeten oder zu einer schwarzgewandeten Gestalt

Xariv erinnerte sich davon gehört zu haben.

Man kam also vom Regen in die Traufe. Letztes Mal war die Gruppe mit der Hilfe der Tochter von dem Dämonen, dem rothäutigen Mann, Verzweiflung, geflohen. Dieses Mal wurde schnell klar: Der alte Weg existierte nicht mehr, die Tochter war auch nicht mehr da und ein Dämon Namens Gato wurde der Zutritt verwehrt.

Guter Rat war also Teuer, aber natürlich hatten Verzweiflung und sein Gegenpart Hoffnung, die in weiß gekleidete Frau, Vorschläge wie man denn hier weg kommen könnte.

So könnte man einen der ihren mit nehmen, um ihn zu Nahrung zu geben oder man könnte jemanden anderen schicken der den eigenen Platz einnahm.

Der einzige der den Weg wählte jemanden mitzunehmen war Bruder Tack. Der nahm das Wesen namens Frieden, welcher vorher schon unter Leif und Reo gelitten hatte, mit sich auf die bekannte Ebene. Sie hatten wohl abgesprochen das er Bruder Tack an den Ort bringen sollte, wo er eingeschlafen war. Ob Frieden, ein Dämon, sich wohl an solch eine Absprache hält?

Für alle anderen kam diese Variante, wie auch die andere, nicht in Frage.

A-Nee wurde auch ihrer Stimme beraubt, da sie wohl Freude und anderen Wesen damit Probleme bereitete.

So war guter Rat teuer.

Man versuchte bestimmte Wesen mit seinem Gegenteiligen Gefühl zu füttern, was dann aber seinen Gegenpart stärkte, man versuchte sie auszuhungern, auch das klappte nicht.

Was würden die Dämonen mit den Menschen machen, die tot waren?

Xariv kam auf die Idee, den Tod auszutricksen und mit einem Trank jemanden wie tot erscheinen zu lassen. Dies war Risikoreich, dann so ein Trank konnte auch daneben gehen und man könnte wirklich sterben. Xariv würde das nur tun, wenn alle einverstanden waren. Dem war natürlich nicht so.

Reo bekam aber einen Wink. Golgari, der Rabe Borons, bot ihm an, alle weg zu bringen. Aber es konnte sie nicht lebend mitnehmen, er konnte nur ihre Seelen mitnehmen.

Es mussten also alle Sterben. Aber es durfte kein Freitod sein.

Also entschied man sich in Kämpfen sich gegenseitig zu töten, andere niederzustechen oder die Kehle durchzuschneiden.

Die Wesen sahen sich das überrascht an.

Als alle Tod waren, gingen Hoffnung und Verzweiflung zwischen ihnen her.

„Das hatten wir noch nie.“ Sprach Hoffnung.

„Aber ich habe keine Verzweiflung gespürt, eher sowas wie Hoffnung.“ Antwortete Verzweiflung.

„Einigen wir uns auf ein Unentschieden“

Und es wurde dunkel.

 

Auf dem Weg zum Portal "Die Waldwelt" (25.08.2018)

Bericht von Aivi:

Ich bin unterwegs mit Gromp, Rowin, Mediya und Amlug. Während wir uns unseres Weges machen spricht mich Mediya an. „Magst du mir vielleicht mal beibringen, wie du Angreifer festhalten kannst? Das mit den Wurzeln?“ ich schaue sie kurz fragend an. Es ist immer noch ungewohnt, wenn jemand etwas von mir lernen möchte. „Klar.“, sage ich. „Ich mag nicht wirklich kämpfen. Aber ich möchte auch helfen.“ Das kann ich viel besser verstehen und jetzt freue ich mich auch, dass Mediya sich mehr der magischen Seite in ihr zuwendet. Sie bekommt immer mehr grüne Strähnen.

Plötzlich ist um uns herum alles anders. Alle Geräusche des Waldes, sämtliche Pflanzen und selbst das Wetter scheinen sich geändert zu haben. Ich habe nicht einmal bemerkt, dass wir eine Barriere durchschritten haben! Ich versuche den Stimmen zu lauschen, während meine Gefährten sich nervös umschauen. Sind wir vielleicht in eine Falle getappt?

Ich kann die Vögel nicht verstehen. Sie sind so laut, dass ich mir die Ohren zuhalten muss. Alle rufen durcheinander. Doch ich habe nicht das Gefühl, dass sie Warnungen ausstoßen. Dem Wald hier geht es jedenfalls gut. Ein bisschen zu gut vielleicht.

Ich fühle mich beobachtet.

Amlug versucht den Weg, den wir gekommen sind zurückzugehen, um nach einem Portal zu suchen. Aber da ist nichts. Nur weiterer Weg und nach ein paar Metern ist es so, als versperrten ihm die Büsche seine Suche. 

„Da kommen wir nicht weiter.“, sagt er und in seiner Stimme schwingt eine leichte Unruhe mit.

„Vielleicht sollten wir einfach weiter gehen?“, schlage ich vor. Mir wird langweilig wenn wir so lange rumstehen. Wenn hinter uns kein Weg ist, dann bestimmt uns vorraus.

Gromp hat noch nicht viel gesagt und ich sehe, wie er sein magisches Guck-Ding wieder verstaut.

Anscheinend hat er nichts auffälliges entdeckt. Da die anderen sich immer noch nicht bewegen schaue ich mich weiter um.

Ich kann den Pflanzen beim wachsen zusehen! Völlig fasziniert betrachte ich eine gelbe Blume, die innerhalb kürzester Zeit von der Knospe erst zur Blüte und dann zur Frucht wird.

Ich dass ich nicht einfach Früchte essen darf, die ich nicht kenne. Also lasse ich sie wo sie ist.

„Jedenfalls geht es dem Wald hier gut.“, stelle ich fest und beginne ein paar Schritte zu machen. Doch nun raschelt etwas neben uns im Gehölz und Rowin ist sich sicher, einen grünen Schatten gesehen zu haben.

Amlug will nachsehen, doch nach nur zwei Schritten abseits des Weges wird er von Wurzeln festgehalten. Mediya schaut mich an, doch ich war das nicht.

Ich halte es für keine gute Idee den Wald anzugreifen, also spreche ich mit den Wurzeln.

„Könnt ihr den Amlug bitte wieder los lassen? Er wusste nicht, dass man auf dem Weg bleiben muss und er tut es bestimmt auch nicht wieder.“

Der Griff um seine Beine lässt nach und Amlug kehrt zu uns zurück. Meine Gefährten scheinen nun noch nervöser zu sein, aber mir gibt es ein wenig Ruhe, dass ich mit den Pflanzen sprechen kann.

Immer wieder sehen wir zwischen den Bäumen den Schatten einer Gestalt. Sie scheint eine ähnliche Rassel zu haben, wie Gromp für seine Rituale, aber ich höre sie nur ganz leise durch die Blätter.

Ich versuche zwar das Wesen zu begrüßen und rufe ab und zu mal „Hallo!“ und ob es vielleicht zu uns kommen mag, aber ich sehe auch wie Gromp die Augen verdreht und Rowin den Griff seines Schwertes etwas fester hält.

Und plötzlich steht da ein Waldwesen. Sie hat schöne Hörner und glitzert im Gesicht. Ihre Stimme klingt tief und ruhig, als wir sie fragen, wo wir sind. „Ihr im Wald seid.“

Sie scheint nicht alle unserer Fragen zu verstehen und schaut uns nur aus dunklen Augen an.

Amlug fragt nach anderen und sie nennt einen Namen, der uns erst erschrecken lässt. „Vielleicht euch Skorpex kann helfen?“

Skorpex. Der Doofmann, der nicht verletzt werden kann und mir den Glibber aus dem Glas geklaut hat!

Wir schauen uns untereinander an, aber Rowin schaltet schnell und fragt, wie lange der Skorpex denn schon bei ihr sei. Sie antwortet dass er schon immer da sei und nach einigem hin und her beschließen wir ihn sehen zu wollen.

Vielleicht ist er ja jetzt wo er den Glibber hat glücklicher und nicht mehr doof.

An der nächsten Gabelung hören wir Geräusche von mehreren Personen. Irgendwie kommen mir die Stimmen bekannt vor? Und plötzlich stehen da so viele unserer Freunde, dass ich verdutzt zwischen ihnen hin und her schaue.

„AIVI!“, rufen mehrere gleichzeitig. „Was haben Sie mit euch gemacht?!“, fügt Bruder Tack noch hinzu.

Ich gucke verdutzt an mir herunter und fasse mit einer Hand an mein Ohr. Alles noch wo es sein soll.

Ich schaue zu Mediya, doch die zuckt auch nur mit den Schultern.

Nun rufen die anderen auch Gromp an, was mit ihm geschehen sei. Aber der ist auch wie immer. Er riecht grad' ein bisschen anders, weil sein Mantel nass geworden ist und der Regen den Fleck von den ekligen Beeren wieder aufgeweicht hat, die ich ihm da rein geschmiert habe, weil ich die nicht mehr essen wollte.

Sonst ist alles normal.

Ich hebe die Hände und gehe einen Schritt auf sie zu. „Was ist denn los? Wo kommt ihr her?“ Wieder folgen mehrere Antworten auf einmal, doch nun hebt Benjin seine Waffe und deutet auf das Waldwesen. „Was macht ihr mit dem da?“ Er klingt anklagend und ich drehe mich verwirrt um.

„Wir reden nur.“

„Mit denen kann man nicht reden.“, kommt prompt eine Antwort.

Ich bin nur noch verwirrter und schaue zwischen denen mit denen ich her gereist bin und denen, die ich schon so lange nicht mehr gesehen habe hin und her.

„Habt ihr denn vergessen wer ihr seid?“, werde ich von Dorin gefragt. „Ich bin Aivi.“ Meine Antwort klingt glaube ich etwas verzweifelt. Aber ich verstehe einfach nicht.

Was soll ich denn vergessen haben?

Doch jetzt sagt Raul etwas was mich daran zweifeln lässt dass es wirklich meine Freunde sind. „Erinnert euch! Ihr habt uns immer das Gift gegen die Pflanzen gemischt!“

Warum sollte ich denn so etwas tun?! Und warum sollten meine Freunde mich um so etwas bitten?

Gromp knurrt leise und ich spüre das Misstrauen, das von Rowin ausgeht ganz deutlich.

Endlich ergreift nun auch Amlug das Wort und fragt wofür das Gift denn sein solle. Die, die die Gesichter unserer Freunde tragen sagen, dass sie nur so überleben könnten. Der Wald wurde alles verschlingen und ihnen keine Wahl lassen.

„Erinnere dich. Die schnell wachsenden Pflanzen“, raunt mir Mediya zu.

Sie hat recht. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen. Jede Pflanze hier wächst in Minuten so schnell wie sonst in Monaten. Das Problem daran erschließt sich mir noch nicht völlig aber plötzlich taucht noch eine zweite Gruppe Menschen auf.

Ihr Anführer fragt uns ob wir die seien, die Skorpex suchen. Wir bejahen dies und wieder bin ich hin und hergerissen. Dort stehen welche, die aussehen wie meine Freunde und eindeutig Hilfe benötigen, aber zum anderen müssen wir herausfinden wo wir sind, und dafür brauchen wir Skorpex.

Ein Baumwesen betritt nun auch die kleine Lichtung auf der wir stehen und es kommt zu einem tatsächlichen Schlagabtausch mit den anderen.

Mediya und ich halten verschiedene Kämpfende mit Wurzeln fest.

Sie macht sich wirklich immer besser mit ihren zaubern!

Ich verspreche der einen Gruppe zu tun was ich kann, um ihnen bei ihren Problemen zu helfen, aber dass ich mir erst auch anhören muss was die zweite Gruppe um den Schamanen sagt. Vielleicht ist ja auch alles nur ein Missverständnis.

Also treffe ich eine Entscheidung. Es gefällt mir nicht. Ich mag nicht so große Sachen entscheiden und ich mag es nicht zwischen den Gruppen zu stehen.

Aber ich erinnere mich daran, was ich in den Drachenlanden gelernt habe, dass es immer besser ist eine Entscheidung zu treffen und sie dann auch mit aller Konsequenz nachzuverfolgen als nichts zu tun.

Wir folgen dem Schamanen und treffen auf seine Gruppe. Sie erscheinen wesentlich weniger feindselig als die andere, die mit gezückten Waffen da stand.

Einige junge Mädchen und eine Frau mit einem kleinen Kind sind da. Sie bewegen sich völlig frei und ohne Sorge in der Natur.

Das gefällt mir viel besser.

Der große Mann unter ihnen gefällt mir nicht. Es ist tatsächlich Skorpex. Neben mir sind Rowin und Amlug jederzeit bereit ihre Waffen zu ziehen und zu kämpfen.

Gromp scheint sich weniger Sorgen zu machen. Er schnüffelt in seine Richtung und lässt Mutter Bär seine Entscheidung leiten.

„Ihr wolltet mich sprechen.“, sagt er und wirkt dabei tatsächlich freundlich und ich bin ein wenig beruhigt.

Der Schamane und er beantworten unsere Fragen und erklären uns dass wir wohl durch ein Portal in diese Welt gelangt sind, die wie ein Spiegel der unseren ist.

Vor langer Zeit hat hier der Wald alle Städte und alles andere überwuchert die Gruppe bei der wir nun sind hat sich an den Wald angepasst und lebt mit ihm und seinen Geschöpfen, wie dem wandelnden Baum und dem Wesen mit den schönen Hörnern, im Einklang.

Die andere Gruppe trauert ihrem alten Leben nach und versucht den Wald zu unterwerfen.

Ich muss an unsere Heimat denken. An meinen Wald und den großen Baum und ich bin ein bisschen wehmütig. Aber ich erinnere mich auch an die wunderbaren Orte die ich schon besucht habe. Die Städte am Meer, das bunte Treiben in Aldradach, die ruhigen kleinen Tavernen. Nur Wald ist auch langweilig. Deswegen bin ich ja Mischas Beispiel gefolgt und reise nun.

Mediya reisst mich aus meinen Gedanken „Aber mir scheint hier ist nicht alles im Gleichgewicht, wenn die anderen sagen, sie können in diesem stetig wuchernden Dickciht nicht überleben“

Sie hat völlig Recht. Auch Gromp stimmt ihr zu und Amlug nickt. „Gibt es eine Möglichkeit das Gleichgewicht wieder herzustellen?“ „War eure Welt schon immer so?“, hakt Rowin nach. Der Schamane und Skorpex überlegen. „Nicht immer“, wirft die junge Mutter ein. „Vor langer Zeit gab es Städte.“

Doch bevor wir weiter nachdenken können greifen uns die anderen an.

„Ihr hattet Zeit genug zu reden!“ Alle Versuche zu beschwichtigen helfen nicht und diese stehen den Kampfkünsten unserer Freunde in nichts nach.

Verzweifelt versuchen wir sie auszuschalten, ohne ihnen schwere Verletzungen zuzufügen.

Ich belege so viele ich kann mit einem Schlafzauber, während Mediya sie mit Wurzeln festhält.

Auch Gromp, Amlug und Rowin schlagen ihre Gegner bewusstlos.

Zum Glcük wurde niemand von uns schwer verletzt und die kleineren Verletzungen können von Amlug und Gromp geheilt werden.

Ich bringe unterdessen mit Rowin alle in eine nahegelegene Ruine. Wenn sie schlafen und eingesperrt sind, können sie uns nicht wieder angreifen und wir können in Ruhe herausfinden, was wir tun können.

Der Schamane, der uns die Hütte gezeigt hatte, versiegelt diese auf meine Bitte mit einer Wand aus Ranken, doch zu meinem Entsetzen höre ich plötzlich Hilferufe aus dem Inneren.

Ich schreie Rowin an, er soll die Ranken mit seinem Schwert zerschneiden, doch er hat keine Lust mehr von mir herumkommandiert zu werden. Ich greife sein Schwert, es brennt an meinen Händen und schlage auf die Äste ein.

Einen bekomme ich zu fassen. Es ist die, die aussieht wie Gwen. Ihr Körper ist zerquetscht und ich versuche sie noch zu heilen. Aber ich bin zu spät.

Was habe ich nur getan?! Verzweifelt schaue ich Mediya an. „Das ist nicht deine Schuld.“, versucht sie mich zu beruhigen.

Doch es ist meine Schuld. Ich habe eine Entscheidung getroffen und die hat sie alle das Leben gekostet. Ich habe etwas Furchtbares getan. Vermutlich hatte Rowin meinen Fehler geahnt und mit deshalb nur so widerwillig geholfen.

Ich wiege die tote Gwen in meinen Armen und versuche zu verstehen was passiert ist.

Nach einiger Zeit gehe ich wieder zu Amlug und Gromp. Sie haben mir Skorpex besprochen, wie wir wieder nach Hause können.

Es gibt in den Ruinen der alten Stadt ein Portal, dass mit einem Ritual geöffnet werden kann.

Bevor ich ihnen sagen kann, was passiert ist, kommt der, der wie Taron aussieht zu uns.

„Was habt ihr getan?!“, klagt er mich an.

Ich beteure, wie sehr es mir leid tut, aber auch das wird ihm seine Freunde nicht zurück bringen.

Nach einer Weile versteht er, dass ich einen schrecklichen Fehler gemacht habe in dem Versuch allen zu helfen.

Er versteht, aber das heißt nicht, dass er mir verzeihen kann und das ist auch alles was ich erhoffen kann.

Taron beschließt uns mit dem Schamanen und Skorpex zu den Ruinen zu begleiten.

Der Weg ist beschwerlich und wir werden immer und immer wieder angegriffen, von Untoten und anderen bösen Monstern.

An den Ruinen angekommen werden die Angriffe nur noch schlimmer und mit Mühe und Not schaffen wir es den Platz für das Ritual zu erreichen.

Wir müssen Blut geben und uns an einem bestimmten Ort mit verschiedenen Gegenständen, die unsere Welt und die andere repräsentieren aufstellen.

Doch bevor wir das Ritual abhalten können bleibt Rowin zurück. „Ich werde nicht mitkommen.“ ,teilt er uns seinen Entschluss mit.

„Warum?“, ich bin entsetzt. Ich möchte nicht noch jemanden verlieren.

„Der Weg hierhin und die Angriffe haben mir gezeigt, dass ich hier gebraucht werden. Ich möchte helfen das Gleichgewicht wieder herzustellen.“

Erneut habe ich Tränen in den Augen und ich möchte ihn nicht zurücklassen.

Doch Gromp fasst mich an der Schulter und sagt „Das ist der Weg den Rowin wählt.“ Und er spricht einen Segen Mutter Bärs auf ihn, damit sie Rowin ihren Schutz gewährt.

Langsam begreife ich und umarme Rowin zum Abschied.

Skorpex gibt mir ein Amulett, mit dem wir mit der Welt kommunizieren können. Und sie eventuell sogar erneut betreten.

Mit Amlug und Mediya führen Gromp und ich das Ritual durch und betreten den Nebel zwischen den Welten.

Während wir gehen bin ich still und denke nach. Mit einer Hand halte ich mich an Gromps Mantel fest.

Durch meine Entscheidungen sind schreckliche Dinge passiert.

Der Anblick von Gwens blutüberströmten Körper geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Irgendwann bleibe ich stehen.

Nachdem Gromp den kurzen Ruck an seinem Mantel fühlt bleibt auch er stehen und dreht sich zu mir.

Ich schaue zu Boden.

Langsam fallen einige welke Blüten und Blätter in den Neben zu meinen Füßen.

Gromp seufzt.

„Du weisst, was Sylvitharion und Indilwen jetzt sagen würden.“

Ich nicke nur.

„Und was?“

„Das ich einen Weg gewählt habe und ihn auch weiter gehen muss.“

„Gut.“

Gromp dreht sich wieder um weiter zu gehen und ich schaue auf.

„Wo sind Mediya und Amlug?“ Gromp bleibt nun stehen und blickt um sich. „Ich fürchte wir haben sie verloren“

Erschrocken sehe ich zu ihm auf.

„Keine Sorge. Sie sind bestimmt schon aus den Nebeln herausgetreten.“

Offensichtlich habe ich eine Weile zum Nachdenken gebraucht, denn Gromp muss so langweilig geworden sein, dass er sich längere Hörner hat wachsen lassen.

Ich lächle ihn an.

„Ich mag deine Hörner.“

Bald treten wir aus den Nebeln heraus und sehen uns nahe einer Taverne. Es erklingen Lachen und Musik und ich sehe einen warmen Lichtschein aus den Fenstern dringen.

Plötzlich ruft ein Mann „Hömma, wo kommt ihr denn her?“

„Na von da“, antworte ich, doch bevor ich unser Gespräch fortsetzen kann sehe ich Gwen!

Ich renne auf sie zu und drücke sie ganz feste an mich.

  

 

Durch das Moor zu den Drachenbergen "Die Törfgrubers" (13.10.2018)

 

Bericht von Una

Als ich die Kräuter für Cains Behandlung gesucht habe, geschah etwas merkwürdiges. Es war, als wäre ich einen Moment unaufmerksam oder von etwas abgelenkt gewesen. Dann habe ich weiter gesammelt. Plötzlich stand eine junge Frau vor mir. Sie stellte sich als Réné vor. Sie fragte mich, ob ich ihr etwas über die Kräuter dieser Gegend erzählen könnte, doch da musste ich sie leider enttäuschen, da ich mich selbst nicht so recht zurecht fand. Ich wollte sie stattdessen mit ins Dorf zu den anderen bringen, doch als wir um die nächste Biegung kamen, war Bruder Tack gerade dabei, die anderen aus dem Moor zu ziehen. Es ging ihnen nicht gut und man hatte sie offensichtlich dort abgelegt.

Ich nahm Malfenion an die Seite, weil ich von ihm erfahren wollte, was geschehen war. Doch ehe er mir etwas erklären konnte, brach er zusammen. Leider zeigte meine Magie nicht viel Wirkung, was auch daran gelegen haben kann, dass ich mir Sorgen um Cain machte, denn er war verschwunden. Auch Elayoe brach zusammen.

Doch plötzlich tauchten Fremde bei uns auf. Sie waren von unserem Tumult angelockt worden. Sie halfen uns, unsere Freunde zu deren Hof zu bringen. Sie stellten sich als Torfstecher heraus. Sie empfingen uns sehr freundlich und boten uns Essen und Trinken an. Doch die Art, wie aufdringlich sie uns das Essen anboten, machte mich irgendwie nervös.
Ich teilte meinen Freunden, die noch nicht bewusstlos waren, meinen Misstrauen mit. Sie rührten von dem Essen auch nichts an.. Es stellte sich heraus, dass die bewusstlosen von Tausendfüßern und Spinnen gebissen worden waren. Dies konnte schnell behandelt werden und sie kamen schnell wieder auf die Beine.
So zogen wir uns in die Scheune zurück, die man uns zum ruhen zugedacht hatte. Dort erzählten mir die anderen, was in dem Dorf passiert war. Doch immer wieder wurden wir von Gutsbewohnern gestört, die uns Essen und Trinken geben wollten. Mittlerweile hatte ich auch den anderen von meinem Misstrauen erzählt und sie stimmten mir zu. Wir schafften es für kurze Zeit, einen der Bewohner bei uns zu behalten. Doch gerade, als wir ihn befragen wollten, kamen erneut Bewohner und fragten nach unserem Befinden und boten uns erneut Essen an. So mussten wir die Befragung abbrechen. Zumal wir eh den dümmsten von allen erwischt hatten und aus dem nichts herauszukriegen war.

Mittlerweile begannen Malfenion und Elayoe ihre Waffen zu vermissen. Sie begannen zusammen mit einigen Bewohnern, Bruder Tack und Talia danach zu suchen. In der Zeit kamen immer wieder Gutsbewohner, die mich sprechen wollten. Sie hätten im Traum wohl einen großen, roten Fuchs hier durchs Moor streifen sehen. Leider konnten weder ich, noch Mutter Megara etwas damit anfangen. Ich fragte Mutter Megara auch, ob sie wüsste, wo Cain wäre, sie konnte dies bestätigen und führte ihn auch zu mir. Ich fragte ihn, was ihm widerfahren sei und erfuhr, dass er wohl bei der Gruppe um Xariv gewesen wäre, was ich mir aber nicht erklären konnte. Er erzählte außerdem, dass er als Katze bei Anee gewesen wäre. Doch als er den anderen durch ein Portal folgen wollte, wäre er wohl wieder hier im Moor gelandet.

Noch während ich mich mit ihm unterhielt, brach draußen ein Tumult los und Cain wurde immer mehr abgelenkt. Der Geruch von Blut lag in der Luft und Cain wollte dem nachgehen. Es kostete mich viel Mühe, ihn zurück zu halten. Also beschloss ich, ihn mit meinem Messer am Hals nach draußen zu begleiten. Was ich sah, war schockierend. Meine Freunde hatten die Gutsbewohner regelrecht abgeschlachtet.

Cain war kaum zu halten. Mithilfe von Milamber schaffte ich es, Cain zu fesseln und zurück in die Scheune zu zerren. Wir setzten Cain auf einen Stuhl und ich wollte ihn beruhigen. Ich sperrte mich mit ihm in die Scheune. Ich hatte gehofft, ihn damit beruhigen zu können. Ich zog ihn auf die geistige Ebene und begann damit, ihm einfache Aufgaben, wie das wachsen von kleinen Bäumen, zu stellen. Ich wollte ihn befragen, doch er zog sich in eine Katzengestalt zurück und sprach nicht mit mir. Doch ich konnte ihn irgendwann dazu bringen, wieder er selbst zu werden und fand heraus, dass wir mit den Fesseln genau das Falsche bewirkt hatten.
Zwischendurch bat ich ihn immer wieder mit den Pflanzen, die er geschaffen hatte,zu arbeiten und stellte fest, dass er eine sehr zerstörerische Kraft hatte, die die Pflanzen einfach zu Asche zerfallen ließ. Ich fürchtete, dass es sein dämonisches Ich gewesen sein könnte.
Doch später erschuf er eine Art Plattform aus Zweigen, die in der Luft hing. Während ich mit ihm sprach, hörte ich allerdings immer wieder, das weinen eines Babys und begann irgendwann auch, dessen Leichnam zu sehen. Ich nahm es auf dem Arm und versuchte, es ins Leben zurück zu holen. Cain baute indess auf der Plattform, auf der wir uns befanden, eine Art Schutzhülle aus Zweigen und Ranken. Ich bat ihn, dass alles zurück zu bauen, da er sich ja in unserer Gruppe nicht fürchten müsste. Und ich konnte ihn irgendwann davon überzeugen.

Dann geschah etwas ungewöhnliches. Erst wurde er still, dann fragte er mich, was es mit dem Licht auf sich hätte, dass er sah. Sofort wurde mir schlecht und ich bekam Angst. Es konnte nur ein Licht sein,dass nur er sah. Ich versuchte ihn davon zu überzeugen, dass dahinter nichts Gutes sein konnte und das er dann all seine Freunde und mich verlieren würde und er doch nicht wisse, was ihn dort erwarte. Ich versuchte es auch mit Katzenjungen, die er auch sehr schön fand, doch es war, als würde er wie eine Motte in das Licht gezogen. Irgendwann nahm ich ihn an den Händen und zog mit aller Macht an ihm. Der Kampf dauerte sehr lange und war sehr Kräfte zehrend. Doch irgendwann wachte ich auf. Elayoe zauberte irgendetwas an Cain und auch sein Körper kam wieder zu Kräften. Doch es war nur sein Körper. Sein Geist blieb verschlossen. Ich reiste wieder zu ihm auf die Geisterebene. Dort saß er und spielte mit den Katzenjungen, die ich beschworen hatte. Er hatte schlichtweg Angst wieder zurück zu kehren, weil er fürchtete, dass wir ihn wieder fesseln würden. Doch ich überzeugte ihn, dass es nicht so wäre und dass er dafür sorgen müsste, dass sein Körper verpflegt würde, da sein Körper sonst sterben würde und er dann im Nirgendwo herumgeistern würde und gar nichts mehr erreichen könnte. Als wir beide wieder Körperlich und geistig anwesend waren, ließen wir uns erklären, was geschehen war.
Es hatte sich heraus gestellt, dass diese Bewohner Menschenfresser gewesen waren. Sie hätten wohl versucht Malfenion und anderen zu entführen, um aus ihnen ihre nächste Mahlzeit zu machen. Doch sie konnten sich befreien und kamen sofort zurück, um es den anderen zu sagen und sie zu retten. Das erklärte den Tumult, als Cain und ich im Gespräch waren. Doch während dieser Aktion wurde ein Baby getötet. Ich hatte dieses Kind im Laufe des Tages gesehen und ich konnte mir nicht vorstellen, dass dieses Kind den Tod verdient hatte. War dies das Kind, welches ich auf meiner Geisterebene gesehen hatte? Welches ich auf der Geisterebene versucht hatte, zu retten?

Außerdem erfuhr ich, dass Cain die Pflanzen nicht nur in der Geisterebene hatte wachsen lassen, sondern auch außerhalb. So hatte er die ganze Scheune mit Ästen und Ranken eingehüllt. Und unsere Freunde hatten, um uns retten zu wollen, die Pflanzen vergiftet und dann die Scheune aufgebrochen. Doch sie konnten nicht wissen, dass diese Pflanzen mit Cain verbunden waren und sie ihn somit auch vergiftet hatten.

Gerade, als wir uns entschieden hatten, zu ruhen, kam eine Horde Menschen um die Ecke. Der eine von ihnen stellte sich als Bruder des Besitzers heraus. Selbstverständlich zeigte er sich nicht sehr begeistert darüber seinen Hof leer und völlig blutig vor zu finden. Er bezichtigte meine Freunde des Mordes und wollte sie sofort vom Hof jagen, was natürlich nicht ging, da wir uns ja ausruhen mussten. Ich beobachtete die Diskussion eine Weile, ehe ich mich entschied, mit einem von ihnen zu reden. Es handelte sich hierbei um einen Händler, der mir von all diesen Leuten noch am vernünftigsten schien. Ich bat ihn, mithilfe von Malfenion einen Blick auf das Geschehene zu werfen, damit er seinen Freund, den verbleibenden Gutsherren, davon überzeugen konnte, dass wir recht hatten.. Nach einigem hin und her stimmt er dem auch zu und ich kann ihm den ganzen Horror zeigen, den Malfenion gesehen hat.. auch mich verstört das ganze sehr. Und nach dem der Händler diese Bilder gesehen hat, lässt er sich sein Essen noch einmal durch den Kopf gehen. Doch selbst dies lässt den Gutsherren kalt. Er will uns noch immer vom Hof jagen. Doch der Händler kann ihn davon überzeugen, dass wir wenigstens die Nacht hier verbringen können. Also sperrt er uns alle und den Händler mit seinen Söldnern in der Scheune ein. Doch nun beginnen die Diskussionen, was geschehen soll. Malfenion und einige der Söldner wollen den Gutsherren tot sehen, damit er nichts anrichten kann. Bruder Tack und ich sind der Meinung gewesen, dass wir wirklich friedlich bis zum nächsten Tag warten und dann einfach gehen sollten. Der Händler weiß gar nicht, was er von all dem halten soll. Er macht sich Vorwürfe, weil er selbst lange Zeit das Fleisch seiner Familie gegeben hat und es als gute Ware verkauft hat. Er will den Gutsherren einem Gericht vorführen. Ich habe versucht den Gutsherren davon zu überzeugen, mich in seinen Geist sehen zu lassen, damit ich ihn als schuldig oder unschuldig entlarven hätte können. Doch das wollte er nicht.

Er bekam noch Verstärkung vom eigentlichen Besitzer des Hofes. Zu zweit bestärkten sie sich immer mehr, dass wir nur lügen würden. Die Söldner und Malfenion wurden langsam ungeduldig. Also blieb mir nichts anderes übrig, als das Holztor der Scheune verschwinden zu lassen. Sofort begann der Kampf. Eigentlich wollte ich mich raushalten, doch der wahre Gutsherr hatte sich selbst gerichtet, als er erkannte, dass er zu verlieren drohte und der andere hielt Malfenion und einen Söldner in schach, also nahm ich ihm erst die Sicht und ließ dann sein Schwert glühen, so dass er nicht mehr in der Lage war, zu kämpfen. Dann wurde er gefesselt und ohnmächtig geschlagen. Als ich anschließend in seinen Geist sah, stellte ich fest, dass er mit all dem nichts zu tun hatte. Außerdem fand ich heraus, dass dieses Kind, das Kind einer Königin war, die hier „verschwand“. Der Händler kam nicht dazu, den neuen Gutsherren zu einem Richter zu bringen, denn vorher nahm er sich selbst das Leben, da er nicht damit leben konnte Menschenfleisch verkauft zu haben und selbst an seine Familie gegeben zu haben.

Was sie jetzt mit dem Gutsherren gemacht haben ,weiß ich nicht, denn Mutter Megara kam zu mir und erzählte mir, dass sie Cleo gefunden hätte. Das war wie ein Zeichen für mich. Ich entschied mich dazu, nach Cleo zu suchen. Cain wollte ich mit mir nehmen. Denn, wenn jetzt wirklich der Wolf in ihm durchkam, wollte ich nicht, dass er in der Nähe der Gruppe war. Außerdem hatte mich das Handeln der Gruppe so entsetzt, dass ich mich in deren Nähe nicht mehr wohlfühlte. Wenigstens das Baby hätten sie am Leben lassen können. Ich fragte zwar, wer mich begleiten wolle, und es waren auch fast alle, doch ich war sehr dankbar, als entschieden wurde, dass ich mit Cain alleine gehen sollte. Einzig Gwendolyn ließ sich nicht davon abbringen, mich zu begleiten. Ich hoffe, dass ich sie unterwegs noch davon abbringen kann. Wir begaben uns zur Ruhe, und ich konnte erst nicht schlafen. Am nächsten Tag, als Cain mich weckte, hinterließ ich der Gruppe eine Notiz, in der ich meine Meinung kund tat und verließ mit Cain die Gruppe. Ich bin gespannt, wie schnell wir Cleo finden können und was uns unterwegs erwartet.

Textrollenspiel im Forum

 

 Zwischenspiel: Una und Cain

Rückkehr aus dem Totenreich (24.11.2018)
 
Bericht Taron:
Was war das? Ich wachte auf, die Umgebung war merkwürdig und ich wusste nicht wer ich war, wo ich hinwollte bzw. wo ich her kam, geschweige denn wer die Anderen waren, die um mich rum standen.
Trotzdem machten wir uns gemeinsam auf den Weg. Nach kurzer Zeit schon fanden wir einen Raum in dem zwei Gestalten saßen, die sich nicht bewegten. Die Eine sah ein bißchen aus wie ein Schakal und hatte eine komische Pose. So als hätte sie einmal etwas mit ihren Händen gehalten, was jetzt aber fehlte. Nach kurzer Suche war klar, das es sich um einen Stab und ein Symbol handelte. Wir gaben dem Schakal die Sachen in die Hände. Ein paar Sekunden später bewegten sich beide. Der Schakal stellte sich als Anubis vor. Er wäre der Herr über das Totenreich.
Die andere Gestalt sollte Maat, die Göttin der Wahrheit, sein.
 
Uns wurde gesagt das wir eigentlich nicht hier sein sollten und unsere Zeit noch gar nicht abgelaufen ist. Damit wir wieder hier herauskämen müßten wir Prüfungen bestehen. Die erste Prüfung bekamen wir in die Hände. Es war ein Stein für jeden, auf dem Symbole zu sehen waren. Alle rätselten was das sein könnte, bis einer von uns sich plötzlich erinnerte. Die Symbole waren sein Name. Reo. Und er erinnerte sich wieder an alles. Er sagte uns wer wir waren und auch bei uns kam die Erinnerung wieder. Ich bin Taron und wir hatten uns gegenseitig getötet um aus der Dämonendimension heraus zu entkommen. Diese Prüfung war also gelöst.
 
Es tauchten noch weitere Gestalten bzw. Gottheiten auf. Osiris, Bastet und Sachmet. Wobei es ein Rätselraten gab, warum Osiris hier war. Er sollte eigentlich gar nicht hier sein. Auch hörten wir immer wieder die Stimme von Adhara, die nach Xariv rief. Aber sie hörte uns nicht.
 
Weitere Prüfungen waren das wir der Göttin der Wahrheit ein paar Fragen beantworten sollten, einen alten Text aus Hieroglyphen übersetzen, uns aus einer Kammer mit einer anderen Gruppe durch ziehen an Hebeln befreien und einen guten Kampf zeigen sollten.
Beide der letzten Prüfung mit dem Kampf habe ich mich würdig gezeigt und von Sachmet ein Dolch erhalten. Mit diesem Dolch konnte ich zum Schluß die 4 Kanopen von Osiris zerstören, damit er wieder dorthin konnte, wohin er eigentlich gehörte und für uns der Rückweg in das Reich der Lebenden wieder frei war.
So traten wir durch das große Tor und kam wieder lebend in unsere Welt.
Wir waren wieder bei dem Gutshof rausgekommen, bei dem das alles begonnen hatte. Adhara erwartete uns dort mit ihrer Tochter und schloß erstmal Xariv in die Arme.
Dann berichtete sie mir was es in der Zeit als wir weg waren an Neuigkeiten gegeben hat und das meine Gefährtin Felia und mein Nachwuchs, zusammen mit dem Rudel, jetzt in Rogim sind. Ich bin hin und her gerissen. Ich möchte meinen Nachwuchs so gerne sehen und auch Felia, aber ich muss eigentlich der Gruppe helfen die Bedrohung endlich zu beseitigen.
 

Norddrachennews

Nächster Norddrachen Spieltermin:

  • LARPi
    20.04.2024

Homepagenews

  • 04.12.2023:
    • Der Plotbericht vom Jahresabschluß (11.11.2023) ist online.
  • 24.11.2023:
    • Die geplanten Spieltermine für 2024 sind online.
  •  13.11.2023:
    • Der Plotbericht von Gwendolyn für das Wochenend-LARP vom 02.-04.06.2023 ist online.